Nur Luft zu erwärmen, ist teuer
Herkömmliche Heizstrahler oder Heizgebläse erwärmen die Umgebungsluft – und das erfordert eine hohe Menge an Energie, da die Luftmenge in einem Raum durchaus beträchtlich ist, und zudem kalte Wände und Böden die Luft auch sehr schnell wieder abkühlen lassen.
Infrarotheizungen dagegen erwärmen nicht die Luft, sondern nur Festkörper im Raum – das fühlt sich dann ganz ähnlich an, wie die Strahlungswärme, die ein Kachelofen abgibt. Die Luft bleibt zwar kühl, aber das wohlige Gefühl der Wärmestrahlung auf dem Körper und die Wärme reflektierende Wände, Böden und Decken sorgen dennoch dafür, dass kein Kälteempfinden aufkommt. Außerdem ist diese Art von Wärme für den Körper nicht nur angenehmer, sondern auch viel gesünder.
Auch Wärmewellenheizungen funktionieren nach dem gleichen Prinzip, sind aber oft etwas unterschiedlich aufgebaut. Am besten funktionieren Infrarot-Schwarzstrahler – hier ist das Verhältnis zwischen Leistungsaufnahme und Wärmeabgabe am besten, außerdem sind sie äußerst praktisch und beanspruchen kaum Platz – im Bad können Sie sogar im Badezimmerspiegel eingebaut sein.
Kurze Aufheizzeiten
Während es schon eine ganze Weile dauern kann, bis eine Heizung die Luftmenge eines Raumes fühlbar erwärmt hat, macht sich Strahlungswärme schon innerhalb weniger Minuten bemerkbar, weil Decken, Wände und Boden die aufgenommene Wärmestrahlung auch sofort wieder zurückwerfen.
Bei den meisten Infrarotheizungen liegt die Aufheizzeit bei lediglich ein paar Minuten – und bei umsichtiger Installation und passender Dimensionierung sind Räume oft schon nach zehn Minuten angenehm warm.
Infrarotheizungen müssen deshalb nur wenige Minuten pro Stunde laufen, um einen Raum konstant warm zu halten – während ein Heizlüfter beispielsweise nahezu die ganze Zeit laufen muss. Im Energieverbrauch macht sich das deutlich bemerkbar: eine 500 Watt Infrarotheizung, die jede Stunde für zehn Minuten läuft, verbraucht pro Tag rund 2 – 3 kWh, während für den gleichen Raum ein Heizlüfter mit 1.500 W notwendig wäre, der praktisch 14 – 18 Stunden am Tag läuft – was einen Verbrauch von bis zu 27 kWh pro Tag bedeuten kann.