Technik und Wirkung der Infrarotsauna
Die Infrarotsauna ist eine modernere Form der Sauna, die es an sich eigentlich schon seit der Steinzeit gibt. Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben sich verschiedene Formen des Schwitzbadens ausgeprägt, wobei die heute als ‚Finnische Sauna‘ bekannte Variante die hierzulande wohl bekannteste ist.
Die Finnische Sauna, die klarerweise aus Finnland zu uns gekommen ist, charakterisiert sich durch die Aufheizung der Holzkabine über einen Feuer- oder Elektroofen und sehr heiße Temperaturen. Der Effekt durch den Wechsel zwischen Körperaufheizung und Schockabkühlung ist vor allem eine intensive Kreislaufabhärtung, die Durchblutung fördert und das Immunsystem stärkt.
Eine Saunakabine mit Infrarotstrahlung zu beheizen, ist eine jüngere Entwicklung in der Saunageschichte. Erfunden wurde die Infrarotsauna zwar schon Ende des 19, Jahrhunderts, zu einem richtigen Aufschwung ist es aber erst seit den 1980er Jahren und besonders während der letzten 20 Jahre gekommen. Grund dafür ist die recht simple, strom- und platzsparende Technik – und die für eine breitere Masse verträglichere Wirkung:
- Hitze erreicht den Körper (und tieferliegende Hautschichten) direkter
- dadurch sind geringere Temperaturen ausreichend für positiven Gesundheitseffekt
- weniger Kreislaufbelastung
- sehr wirksame Muskelentspannung möglich
Inwieweit eine Infrotsauna mehr direkte, tiefgehende Strahlungswärme in den Körper schickt, hängt allerdings von den verbauten Strahlern ab. In einfachen Infrarotkabinen werden von Keramik-, Magnesiumoxyd- oder Flächenstrahlern nur Infrarot-C- und gegebenenfalls Infrarot-B-Strahlen abgegeben, die nur geringfügig tiefer in die Hautschichten eindringen als die Konvektionswärme von Saunaöfen. Wesentlich intensiver wirkt die tiefe Gewebeerwärmung und -entspannung in sogenannten Tiefenwärmekabinen, die auch kurzwellige Infrarot-A-Stahlung erzeugen.
Besonders in den Tiefenwärmekabinen kommt es zu eine sehr starken Schweißentwicklung, mit der wiederum eine besonders effektive Körperentgiftung einhergeht. Viele Abbauprodukte werden ausgeschwitzt, die Hautporen gereinigt und Muskelverspannungen schnell und spürbar gelindert. Auch zum Stressabbau kann das Saunieren in Infrarotkabinen beitragen, weil das damit in Zusammenhang stehende Hormon Cortisol durch die Bestrahlung stimuliert wird.
Wenn Sie also gern regelmäßig entschlacken, beanspruchte Muskeln entspannen und Stress vorbeugen möchten, Ihr Kreislauf aber nicht übermäßig belastbar ist, profitieren Sie vom Infrarotsaunieren ganz besonders.