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Flachdach

Dachentwässerung per innenliegender Entwässerung beim Flachdach

Von Alexander Hallsteiner | 2. September 2023
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Eine innenliegende Entwässerung beim Flachdach ermöglicht es, Regenwasser diskret und effizient abzuleiten. In diesem Artikel erläutern wir das Funktionsprinzip, gehen auf die Vorteile ein und zeigen die Unterschiede zwischen Freispiegel- und Unterdruckentwässerung auf. Indem Sie weiterlesen, erfahren Sie zudem wichtige Details zur Installation und Wartung.

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Die innenliegende Entwässerung ist eine Möglichkeit der Flachdachentwässerung
AUF EINEN BLICK
Wie funktioniert die innenliegende Entwässerung beim Flachdach?
Mit einer innenliegenden Entwässerung kann das Regenwasser ohne optisch störende Regenrinnen an der Außenseite des Gebäudes abgeleitet werden. Als innenliegende Varianten sind Systeme mit Freispiegelentwässerung oder mit Unterdruckentwässerung möglich. Bei beiden Systemen wird das Wasser durch Ablaufgullys und Rohrsysteme abgeleitet.

Was spricht beim Flachdach für eine innenliegende Entwässerung?

Die meisten Flachdächer werden aus technischen und optischen Gründen mit einer innenliegenden Entwässerung versehen. Immerhin ist eine innenliegende Entwässerung die naheliegende Variante für die Flachdachentwässerung bei vorhandener Attika. Damit an der Außenwand eines Gebäudekörpers mit Flachdach keine optisch störende Dachrinne angebracht werden muss, kann innerhalb einer Attika eine innenliegende Dachrinne angebracht werden. Allerdings besteht die klassische Variante der innenliegenden Entwässerung eher aus sogenannten Gullys, durch die das Regenwasser in ein Rohrleitungssystem laufen kann.

Welche Arten von innenliegenden Entwässerungssystemen gibt es?

Bei den unterschiedlichen Systemen für eine innenliegende Flachdachentwässerung unterscheidet man hauptsächlich zwischen der sogenannten Freispiegelentwässerung und der Unterdruck- oder Druckströmungsentwässerung. Bei der Freispiegelentwässerung fließt das Regen- und Schmelzwasser vom einzelnen Gully durch ein vertikales Fallrohr innerhalb des Gebäudes nach unten. Das Wasser fließt dann in ein mit Gefälle verlegtes Abflussrohr, welches in Richtung der Kanalisation führt. Bei der Druckströmungsentwässerung dagegen wird das Wasser über horizontale Sammelrohre in Richtung des Fallrohrs geführt, wo bei vollen Rohren ein Unterdruck entsteht.

Welche Details sind bei innenliegenden Entwässerungen wichtig?

Damit es langfristig nicht zu Störfaktoren durch eine innenliegende Entwässerung kommt, ist bei der Installation auf eine sorgfältige Abdichtung und technische Details zu achten. Grundsätzlich benötigt jede Teildachfläche an ihrem niedrigsten Punkt einen eigenen Abflussgully. Dieser muss allerdings in einem Mindestabstand von 30 cm zu anderen Dachdurchdringungen installiert sein. Die Übergänge zu den Abdichtungsbahnen müssen je nach Material sehr sorgfältig verklebt oder verschweißt werden. Eine vorschriftsgemäße Dämmung verhindert Wärmebrücken. Durch entsprechende Bauteile können zudem lästige Störgeräusche bei Regen minimiert werden.

Tipp: Warum sollten die Abflüsse einer innenliegenden Entwässerung regelmäßig überprüft werden?
Selbst bei einer Sicherung mit entsprechenden Schmutz-Sieben können auch die Abflussleitungen einer innenliegenden Entwässerung mitunter durch Schmutzansammlungen verstopft werden. Deshalb sollte bei Flachdächern mit innenliegender Entwässerung mindestens halbjährlich eine Begehung zur Überprüfung durchgeführt werden. Selbst nach starken Regenfällen sollte es an den Abfluss-Gullys niemals zu einem Rückstau von Regenwasser kommen. Trotzdem braucht jedes Flachdach für Notfälle auch eine Notentwässerung.

Artikelbild: U. J. Alexander/stock.adobe.com