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Innenputz

Innenputz abschleifen: Anleitung für ein perfektes Ergebnis

Von David Richter | 13. Oktober 2024
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Das Abschleifen von Innenputz ist essenziell für ein makelloses Ergebnis bei Renovierungsarbeiten. Dieser Artikel liefert eine detaillierte Anleitung, um Innenwände effektiv und fachgerecht zu glätten. Er behandelt die optimale Vorbereitung, die Wahl des richtigen Werkzeugs und Schleifmittels sowie die schrittweise Vorgehensweise für ein perfektes Ergebnis.

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Dank dem Einsatz von Maschinen wird das Abschleifen zum Kinderspiel

Vorbereitung – Das A und O für ein optimales Ergebnis

Eine gründliche Vorbereitung ist unerlässlich für ein erfolgreiches Abschleifen des Innenputzes. Damit der Feinschliff Ihrer Wände reibungslos verläuft, sollten Sie folgende Schritte beachten:

  1. Raumvorbereitung: Entfernen Sie zunächst alle beweglichen Möbelstücke aus dem Raum. Möbel, die nicht entfernt werden können, sowie Fußleisten, Steckdosen und Lichtschalter sollten Sie sorgfältig mit Folie und Abklebeband abdecken. Verschließen Sie Türen und Fenster, um den Staub daran zu hindern, in angrenzende Räume zu gelangen.
  2. Untergrund vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass die Wände sauber, trocken und tragfähig sind. Entfernen Sie lose Putzstücke, Farbreste oder andere nicht-mineralische Materialien mit einem Hammer und Meißel. Reinigen Sie die Wand anschließend gründlich, zum Beispiel mit einem Besen, um jeglichen Staub zu beseitigen.
  3. Prüfung des Putzes: Klopfen und kratzen Sie die Wand an verschiedenen Stellen ab, um deren Stabilität zu überprüfen. Locker sitzende Putzteile sollten entfernt und gegebenenfalls ausgebessert werden. Nur ein fester Untergrund gewährleistet ein gleichmäßiges Schleifergebnis.
  4. Schutzmaßnahmen: Tragen Sie geeignete Schutzkleidung, um Ihre Gesundheit zu schützen. Dazu gehören eine Staubmaske, eine Schutzbrille und Arbeitshandschuhe. Da das Schleifen oft laut ist, kann auch ein Gehörschutz sinnvoll sein.
  5. Lichtquelle installieren: Befestigen Sie eine geeignete Lichtquelle, wie eine Lampe, die in einem schrägen Winkel zur Wand steht. Dies hilft Ihnen dabei, Unebenheiten und den Fortschritt Ihrer Arbeit besser zu erkennen.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie die optimalen Bedingungen, um den Innenputz effektiv abzuschleifen und ein makelloses Ergebnis zu erzielen.

Das richtige Werkzeug – Welches Schleifgerät ist das richtige?

Für das Schleifen von Innenputz gibt es eine Vielzahl von Schleifgeräten, die je nach Einsatzgebiet und Anforderungen unterschiedlich geeignet sind:

  • Handschleifer: Ideal für kleine Flächen und schwer zugängliche Stellen. Diese Geräte sind leicht und ermöglichen präzises Arbeiten, etwa an Ecken und Kanten.
  • Multischleifer: Vielseitig einsetzbar für kleinere bis mittlere Flächen. Dank verschiedener Aufsätze können auch schwierige Bereiche problemlos bearbeitet werden.
  • Exzenterschleifer: Perfekt für größere Flächen und ein besonders glattes Schleifbild. Durch die Kombination aus Schwing- und Rotationsbewegung erzielen Sie ein feines Finish.
  • Bandschleifer: Wenn größere Unebenheiten beseitigt werden müssen und viel Material abgetragen werden soll, ist der Bandschleifer das Gerät der Wahl. Er ermöglicht schnelles und effizientes Arbeiten.
  • Langhalsschleifer (Schleifgiraffe): Bestens geeignet für sehr große Flächen und hohe Wände, insbesondere bei Renovierungsarbeiten. Diese Schleifer erreichen auch schwierig zugängliche Stellen problemlos dank ihres langen Halses und der weitreichenden Flexibilität.

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl des Geräts auch die Möglichkeiten zur Staubabsaugung, um Ihre Gesundheit und die Sauberkeit des Arbeitsbereichs zu schützen. Viele Schleifmaschinen lassen sich mit einem Industriesauger koppeln, was die Staubbelastung erheblich reduziert.

Schleifmittel – Die Körnung macht den Unterschied

Die Auswahl des richtigen Schleifmittels ist entscheidend für ein perfektes Schleifergebnis. Die verschiedenen Körnungen von Schleifpapier und Schleifgitter bestimmen, wie viel Material abgetragen wird und wie fein die Oberfläche letztendlich wird. Die Körnung wird in „P“-Zahlen angegeben – dabei gilt: je höher die Zahl, desto feiner das Schleifmittel.

Grobe Körnung (P40 – P80)

Schleifmittel mit grober Körnung sind besonders effektiv für den ersten, groben Abschliff. Sie helfen, größere Unebenheiten und hartnäckige Tapetenreste schnell zu entfernen. Diese Körnungen eignen sich gut für den Einsatz, wenn viel Material abgetragen werden muss.

Mittlere Körnung (P100 – P150)

Für den Hauptschliff des Innenputzes verwenden Sie am besten eine mittlere Körnung. Diese Körnungen sind vielseitig und eignen sich gut, um Oberflächen für die weitere Bearbeitung vorzubereiten. Sie tragen genügend Material ab, um Unebenheiten zu glätten, aber nicht so viel, dass die Wand beschädigt wird.

Feine Körnung (P180 – P240)

Für den finalen Feinschliff sollten Sie zu einer feinen Körnung greifen. Diese Schleifmittel sorgen dafür, dass die Oberfläche besonders glatt wird und bereit für den letzten Arbeitsgang ist. Feine Körnungen entfernen kleinere Kratzer und sorgen für das perfekte Finish, das für das Auftragen von Farbe oder Tapete notwendig ist.

Anwendungstipps

  • Beginnen Sie stets mit einer groben Körnung und wechseln Sie dann schrittweise zu feineren Körnungen.
  • Achten Sie darauf, nicht zu viel Druck auszuüben. Lassen Sie das Schleifmittel die Arbeit machen, um Riefen oder Vertiefungen im Putz zu vermeiden.
  • Arbeiten Sie in kreisenden Bewegungen, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erzielen.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig den Fortschritt und wechseln Sie das Schleifpapier, sobald es abgenutzt ist.

Mit der richtigen Auswahl und Anwendung von Schleifmitteln können Sie sicherstellen, dass Ihre Wände perfekt vorbereitet sind für die weitere Gestaltung.

Schritt für Schritt zum glatten Putz – So gehen Sie vor

  1. Schleifgerät vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass das Schleifgerät funktionstüchtig ist. Befestigen Sie die Schleifscheibe oder das Schleifgitter mit der passenden Körnung (je nach Bearbeitungsschritt grob bis fein) am Schleifteller Ihres Geräts. Verbinden Sie, falls vorhanden, die Staubabsaugung mit einem Industriestaubsauger.
  2. Lichtquelle positionieren: Richten Sie eine Lampe in einem schrägen Winkel zur Wand aus, um Unebenheiten und den Arbeitsfortschritt besser zu erkennen.
  3. Schutzkleidung anziehen: Tragen Sie eine Staubmaske, Schutzbrille, Gehörschutz und Arbeitshandschuhe. Diese Ausrüstung schützt Sie vor Staub und Lärm.
  4. Schleifprozess starten: Beginnen Sie an einer Ecke der Wand und setzen Sie das Schleifgerät mit leichtem Druck auf. Bewegen Sie es in langsamen, kreisenden Bewegungsabläufen gleichmäßig über die Fläche. Arbeiten Sie von oben nach unten, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten.
  5. Druck anpassen: Üben Sie den richtigen Druck aus. Zu viel Druck führt zu Riefen und ungleichmäßigen Ergebnissen, während zu wenig Druck ineffizient ist. Lassen Sie das Schleifmittel die Arbeit machen und führen Sie das Gerät behutsam.
  6. Zwischenkontrollen durchführen: Kontrollieren Sie regelmäßig den Fortschritt. Wenn erforderlich, wechseln Sie das Schleifpapier oder -gitter, besonders wenn es abgenutzt ist.
  7. Ecken und Kanten bearbeiten: Verwenden Sie für schwer zugängliche Stellen gegebenenfalls einen Handschleifer oder Multischleifer. Achten Sie darauf, auch diese Bereiche gleichmäßig zu bearbeiten.
  8. Feinschliff ansetzen: Gehen Sie abschließend mit einer feineren Körnung von P180 bis P240 über die gesamte Wand, um eine besonders glatte Oberfläche zu erhalten.
  9. Endreinigung: Kehren Sie die Wand mit einem weichen Besen ab, um den groben Schleifstaub zu entfernen. Nutzen Sie dann einen Industriestaubsauger und wischen Sie mit einem feuchten Tuch nach, um feinen Staub restlos zu entfernen.

Nach diesen Schritten ist Ihre Wand bereit für die weitere Gestaltung mit Farbe, Tapete oder anderen Wandbelägen. Beachten Sie, dass gründliche Vorbereitung und sauberes Arbeiten die Grundlage für ein perfektes Ergebnis bilden.

Artikelbild: Dagmara_K/Shutterstock