Voraussetzungen für die Eignung einer Immobilie als Geldanlage
Die Investition in eine Immobilie als Geldanlage unterscheidet sich vom Immobilienkauf für den Eigenbedarf. Die Investition soll auf mittlere Sicht zu einem finanziellen Plus führen. Dies ist der wesentliche Unterschied zum Kauf einer Immobilie für den eignen Bedarf, denn bei dieser Investition stehen Gefallen und ein gewisser Wohlfühlfaktor im Mittelpunkt. Eine Immobilie als Kapitalanlage muss dem Investor persönlich nicht zwingend gefallen. Wichtig ist, dass Lage und Ausstattung im Kontext mit der zu erwartenden Entwicklung auf dem Markt einen möglichst hohen Gewinn versprechen.
Häuser und Wohnungen in strukturstarken Regionen sind gefragt
Häuser und Wohnungen, die sich in einer größeren Stadt oder einer strukturstarken Region befinden, erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Gleiches gilt für Objekte, die sich in einer besonders reizvollen Lage, etwa in den Bergen oder in der Nähe zu einem Gewässer befinden. Die Investition ist in der Regel Erfolg versprechend. Kann das Objekt dauerhaft vermietet werden, weil sich stets Interessenten finden, generiert der Besitzer regelmäßige Einnahmen. Bei einer Immobilie, die selbst bewohnt wird, steigt der Wert mit zunehmenden Jahren an. Hier handelt es sich jedoch um totes Kapital, das erst durch einen Verkauf frei wird. Somit gilt es vorab zu überlegen, wie sich die Nutzung einer Immobilie gewinnbringend gestalten könnte. Für eine Vermehrung des Kapitals ist eine Vermietung in vielen Fällen günstiger als die Eigennutzung.
Diese Faktoren sind zu berücksichtigen
Der Immobilienmarkt ist nicht nur groß, er birgt auch Schwankungen. Somit gilt es vor dem Kauf zu berücksichtigen, wie sich die Infrastruktur in der jeweiligen Region in Zukunft verändert. Der Bau von Straßen, Autobahnen und Gewerbezentren, aber auch die Erweiterung von Flughäfen wirkt sich negativ auf den Wert einer Immobilie aus. Gleiches gilt für eine zu starke Zersiedelung einer landschaftlich reizvollen Region.
Sichere Finanzierung als Voraussetzung für den Gewinn
Die Finanzierung der Immobilie, die als Kapitalanlage erworben wird, sollte auf einem sicheren Fundament stehen. Die Kreditbelastung darf keinesfalls höher sein als der monatliche Gewinn, der aus der Vermietung oder Verpachtung erwirtschaftet wird. Eingebrachtes Eigenkapital sollte nur aus Mitteln stammen, die nicht zum Lebensunterhalt benötigt werden. Ein Immobilienkauf als Kapitalanlage gilt vor allem dann als sicher, wenn das investierte Geld nicht für andere wichtige Investitionen benötigt wird.
Risiken des Immobilienkaufs zum Zwecke einer Kapitalanlage
Ein Immobilienkauf ist nicht ohne Risiko. Durch äußere Einwirkungen oder Beschlüsse seitens der Regierung, der Stadt oder der Gemeinde kann es jederzeit zu einem Wertverlust bei Immobilien kommen. Gleiches gilt, wenn sich kein Mieter für das Objekt findet oder wenn Modernisierungskosten gesetzlich auferlegt werden. Zu beachten ist weiterhin, dass es sich beim Immobilienwert um ruhendes Kapital handelt, das erst mit dem Verlauf der Immobilie frei wird.
Hilfreiche Informationen über den Kauf einer Immobilie als Geldanlage
Im Vorfeld der Investition in eine Immobilie sollte immer eine fundierte Kenntnis über die Vor- und Nachteile erworben werden. Es gibt im Handel Fachliteratur, wie das bei Haufe erschienene Werk „Immobilien als Geldanlage“, in der Experten Tipps geben, was beim Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage zu beachten ist. Darüber hinaus können Interessenten den Rat von Immobilienmaklern, Anlageberatern oder Rechtsanwälten in Anspruch nehmen. Je besser die Informationslage ist, desto erfolgreicher gestaltet sich der Kauf. Fehler können immer passieren. Sie treten aber nicht so häufig auf, wenn eine breite Kenntnis der Lage auf dem Immobilienmarkt und den Auswirkungen des Kaufs einer Immobilie als Kapitalanlage vorhanden ist. Wird ein passendes Objekt in guter Lage gefunden und steht die Finanzierung auf sicheren Füßen, steht dem Erfolg eines Immobilienkaufs zum Zwecke einer Geldanlage nur wenig entgegen.