Doppelverglasung
Die Verglasung mit einer doppelten Scheibe, auch als Verbundglas oder Thermopenfenster bekannt, war zu ihrer Zeit ebenfalls eine sogenannte Isolierverglasung. Daher muss man genau unterscheiden und die Scheibe sowie den Rahmen genau betrachten, denn auf den ersten Blick ist von außen kein Unterschied zu sehen, zwischen den alten Fenstern, durch die Heizwärme fast ungehindert entweichen kann, und einem echten modernen Isolierglasfenster.
Isolierverglasung – was macht sie aus?
Die Wärmeisolierung wird bei einer Isolierverglasung durch den Aufbau der Scheibe erzielt und nicht zwangsläufig durch die Stärke des einzelnen Glases. Er kommt wie im richtigen Leben auch bei dem Fenster auf die inneren Werte an.
Füllung der Zwischenräume
Sogar Scheiben mit einer Stärke von nur vier Millimetern können extrem effektiv Wärme einsparen. Das wird durch eine Füllung des Scheibenzwischenraums mit einem Edelgas ermöglicht. Krypton oder Argon leiten die Wärme schlecht oder gar nicht weiter. So kann die Wärme zwar durch die innere Scheibe gelangen, dort kommt sie aber nicht weiter und kann daher auch nicht nach außen hin entweichen.
Beschichtung
Vielfach sind die Scheiben zusätzlich noch beschichtet. Diese Beschichtungen befinden sich ebenfalls innerhalb der Verglasung und sollen die Wärme zurück in den Raum reflektieren. Hierbei entstehen allerdings häufig bei einer Unachtsamkeit der Glaser die meisten Fehler, denn wird die Scheibe verkehrt herum eingebaut, entweicht die Wärme.
Isolierglasfenster – einzelne Aspekte
Diese einzelnen Module müssen bei einem effektiven Isolierglasfenster harmonisch zusammenspielen:
- Glasstärke
- Anzahl der Scheiben
- Stärke des Raums zwischen den Scheiben
- Inhalt dieses Zwischenraums
- Abdichtung der Scheibenränder
- Anzahl Hohlkammern im Rahmen
- -Anzahl Dichtungen im Rahmen
- Schließköpfe und Verriegelungen
- Einbau und Wandanschluss
Einbau eines Isolierglasfensters
Hat der Bauherr ein hochwertiges Fenster gekauft, kommt noch eine Hürde auf ihn zu. Er muss prüfen, ob seine Handwerker das Fenster wirklich sauber von der Dämmung der Wand getrennt haben. Hier müssen ganz bestimmte Vorschriften eingehalten werden, um den Wandanschluss herzustellen, ohne eine Wärmebrücke zu erzeugen. Laien sollten sich spätestens bei diesem Punkt des Baus die Hilfe eines Sachverständigen holen. Er kann genau beurteilen, ob die Arbeiten sauber ausgeführt wurden.