1. Die Espressokanne – Für die starken Kaffeetrinker
Bei Espressoliebhabern ist diese Variante sehr beliebt, denn das Ergebnis ist in der Tat ein starker aromatischer Espresso. Die Kanne gibt es in verschiedenen Größen, sodass je nach Bedarf für eine oder mehrere Personen Espresso hergestellt werden kann. Die Espressokanne – auch Perkolater genannt – wird mit Wasser und Kaffeepulver gefüllt und dann auf eine Hitzequelle wie einen Gas- oder Elektroherd oder auch einen Campingkocher gestellt. Das heiße Wasser wird nach oben gedrückt, fließt durch das Sieb mit Kaffeepulver und sprudelt oben in die Kanne als Espresso. Genaueres zu dem Percolator-Prinzip erfahren Sie hier.
2. French Press – Die Kaffeemaschine zum Drücken
Diese Kaffeemaschine kommt ohne Strom aus. Allerdings müssen Sie das Wasser selbst mithilfe eines Wasserkochers oder auf dem Herd erhitzen. Der Rest ist das reinste Kinderspiel: Kaffeepulver in die Kanne, Wasser drauf, warten, runterdrücken – fertig. Genaueres zu der Pressstempelkanne erfahren Sie hier.
3. Türkischer Kaffee – Der Ungefilterte
Dieser ungefilterte Kaffee wird bei uns häufig als schnelle, unkomplizierte Variante gebrüht, wenn gerade keine Kaffeemaschine zur Hand ist: Kaffeepulver in die Tasse, heißes Wasser darauf, fertig. Leider trinkt man dann oft etwas Kaffeesatz. Die Herstellung von „echtem“ türkischen Kaffee hingegen ist durchaus eine Kunst: Das Kaffeepulver muss ganz fein gemahlen sein, damit es sich leicht absetzen kann. Weiterhin wird der Kaffee in einer metallenen Kaffeekanne zwei Mal aufgekocht und zwischendurch der Schaum abgeschöpft. Zu guter Letzt wird ein Löffelchen kaltes Wasser in den heißen Kaffee gegeben, damit das Kaffeepulver sich schneller absetzt.
Zusätzlich wird der türkische Kaffee vor dem Kochen gesüßt und oftmals auch mit Gewürzen wie Zimt oder Kardamom verfeinert.
4. Der Porzellanfilter – Der Klassische
Auch dies ist eine einfache, schnelle Variante, einen Kaffee ohne Strom herzustellen. Der Porzellanfilter wird einfach auf die Kanne oder Tasse gesetzt, mit Kaffeefilter und Kaffeepulver versorgt, das Wasser erhitzt und dann schlückchenweise auf den Filter gegossen. Für den feinen Gaumen: Feuchten Sie das Kaffeepulver etwas an und warten Sie 20 Sekunden – so soll das Aroma verfeinert werden.
5. Die Cona-Kanne – Deutsche Chemie
Diese Kaffeemaschine wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in Deutschland erfunden. Sie erinnert eher an ein Gerät für chemische Experimente, da sie aus zwei übereinander liegenden kolbenartigen Glasbehältern besteht. Daher wird sie auch Glaskolben-Kaffeemaschine genannt. Im Prinzip funktioniert sie wie die Espressokanne, mit dem Unterschied, dass der Kaffee zum Schluss wieder in den unteren Teil fließt: Kaltes Wasser wird erhitzt, nach oben gedrückt und fällt auf das Kaffeepulver. Hier bleibt es, bis alles Wasser aus dem unteren Kolben oben ist. Dann wird der fertige Kaffee wieder nach unten gesaugt, das Kaffeepulver bleibt im oberen Kolben.