Die Fortpflanzung von Kakerlaken
Kakerlaken pflanzen sich auf unterschiedliche Weise fort, je nach Art. Manche legen Eier, andere sind lebendgebährend. Übrigens können sich Kakerlaken im Laufe ihres Lebens ziemlich oft fortpflanzen, bis zu 8 Mal.
Grob beschrieben sieht die Fortpflanzung folgendermaßen aus:
- Eier werden gebildet
- die Larven schlüpfen
- die Larven entwickeln sich
1. Eier werden gebildet
Nachdem sich die Schaben fortgepflanzt haben, bilden sich Eier. Sie werden einem Eipaket, einer sogenannten Oothek zusammengefasst, das 20 bis 50 Eier fasst. Das Weibchen trägt das Eipaket eine Weile mit sich herum – die in Deutschland vorkommende Orientalische Schabe nur zwei Tage lang, andere Arten länger. Dann legt das Weibchen die Eier ab.
Die Ootheken können übrigens deutlich sichtbar sein, bei der Orientalischen Schabe und der Amerikanischen Schabe sind sie etwa 12 mm lang, bei der Deutschen Schabe nur 6-9 mm. Wie lange die Eier in den Ootheken ruhen, hängt wieder von der Schabenart ab. In der Regel sind es mehrere Monate, in günstigen Fällen nur ein paar Wochen.
2. Die Larven schlüpfen
Die Larven der Kakerlaken schlüpfen auf unterschiedliche Weise. Während die Amerikanische und die Orientalische Schabe die Oothek ablegen und an einem sicheren Ort verstauen, damit die Eier weiter reifen, behält das Weibchen der Deutschen Schabe sie im Körper, bis die Larven schlüpfen.
3. Larvenentwicklung
Sind die Larven geschlüpft, sehen sie schon fast so aus wie die erwachsenen Tiere. Allerdings müssen Sie sich während der Wachstumsphase noch mehrmals häuten, bis sie ihre endgültige Gestalt und Größe erhalten.
Da die Tiere in den ersten Häutungsstadien noch sehr empfindlich sind, bewegen sie sich in einem kleinen Radius. Daher muss auf jeden Fall eine Wasserquelle in der Nähe sein. Wenn Sie Kakerlaken im Haus haben, ist daher ein Schritt, um die Fortpflanzung zu verhindern, potenzielle Wasserquellen für die Larven zu entfernen.
Wenn die Larven eines der späteren Häutungsstadien erreicht haben, hilft diese Strategie aber nicht mehr unbedingt, denn ältere Larven und ausgewachsene Tiere können recht lang ohne Nahrung und Wasser überleben.