Warum stinken Kakerlaken?
Weil Kakerlaken nachtaktiv sind, müssen sie sich irgendwie im Dunkeln zurechtfinden. Sie haben dafür ein spezielles System entwickelt, nämlich den Geruch. Über den Kot scheiden sie Pheromone aus, die anderen Kakerlaken anzeigen, dass sich hier Artgenossen aufhalten. Da Kakerlaken gesellige Tiere sind, sammeln sie sich an dem Ort, an dem der Geruch spürbar ist.
Auch zur Fortpflanzung produzieren die Kakerlakenweibchen einen Duftstoff, der die Männchen anlocken soll.
Wir können Kakerlaken riechen
Eine einzige Kakerlake produziert nicht genügend Geruch, als dass er uns Menschen stören würde. Allerdings wird er immer stärker, je mehr Kakerlaken sich an einem Ort sammeln. Meist riecht es in den Nestern, wo die Insekten schlafen, aber wenn sich genügend Kot im Küchenschrank um die offenen Reispackungen herum angesammelt hat, kann es auch dort recht übel riechen.
Was sagt uns der Geruch
Leider ist der süßliche oder muffige Kakerlakengeruch ein schlechtes Zeichen. Er bedeutet nämlich, dass die Wohnung schon recht stark befallen ist. In einem solchen Fall hilft es meist nur noch, Giftfallen aufzustellen oder den Kammerjäger zu holen.
Allerdings sollten Sie vorher prüfen, ob Sie es tatsächlich mit Kakerlaken zu tun haben. Auch schmutziges Geschirr oder in eine Ecke gefallener und übersehener Biomüll kann schlecht riechen. Sehen Sie daher in den Küchenschränken nach, ob Sie angenagte Verpackungen oder Kotkrümel finden. Wenn Sie eine Katze haben, kann auch eine tote Maus für den Gestank verantwortlich sein. Lüften Sie die Wohnung einmal richtig durch – und auch in Zukunft, denn das hilft vorbeugend gegen Kakerlaken. Sollten Sie Eier finden, entfernen Sie diese.