Diese Regeln sollten Sie beim Streichen von Kalkfarbe innen beachten!
Zugegeben, der Umgang mit Kalkfarbe ist nicht ganz so einfach wie mit modernen Dispersionsfarben, doch wer sich auf dieses etwas komplexere Themengebiet wagt, wird sich später über das Ergebnis seiner Arbeit doppelt freuen. Hier unsere Regeln für einen gelungenen Anstrich:
1. Untergrund prüfen und gut vorbereiten
Die Untergrundvorbereitung gehört zu den wichtigsten Arbeitsschritten jedes Anstrichs, sie bildet einen entscheidenden Faktor dafür, dass die anschließende Beschichtung gut aussieht und lange hält. Sorgen Sie für einen tragfähigen Untergrund und tragen Sie eventuell eine Grundierung auf.
2. Kalkfarbe einfärben
Wer sich seine Wand nicht weiß, sondern farbig wünscht, fügt der Kalkfarbe kalkechte Pigmente hinzu. Diese müssen vorher sorgfältig eingesumpft werden und dürfen maximal 500 g auf 10 kg betragen.
3. Gefärbte Kalkfarbe stetig umrühren
Befinden sich in Ihrer Kalkfarbe Pigmente, sollten Sie das Material während der Verarbeitung immer wieder umrühren. Sonst schwimmen irgendwann viele feine Kalkteilchen auf der Oberfläche und sorgen für eine ungleichmäßige Färbung.
4. Kalkfarbe verdünnen
Probieren Sie mittels eines kleinen Probeanstrichs, ob Ihre Kalkfarbe die richtige Konsistenz besitzt. Falls nicht, fügen Sie kleine Mengen Wasser hinzu, bis die Konsistenz passt. Denken Sie daran, dass die volle Deckkraft sich erst nach dem Trocknen entfaltet.
5. Nass-in-Nass mit der Bürste arbeiten
Ein Kalkanstrich sieht viel besser aus, wenn er mit der Bürste auf die Wand gebracht wird. Hierzu eignet sich ein spezieller langborstiger Malerquast. Arbeiten Sie immer Nass-in-Nass, um keine hässlichen Ansätze zu erzeugen. Legen Sie erst eine Pause ein, wenn eine Wand komplett fertig ist.