Nie scheuern und manchmal einweichen
Spülbecken aus Edelstahl oder Keramik sind gegen säurehaltige Mittel unempfindlich, vertragen allerdings jede scheuernde Wirkung schlecht. Daher gilt als Hauptregel auch beim Entfernen von Kalkflecken, keine Scheuermittel und Werkzeuge wie Mikrofasertücher, die Scheuerseiten von Haushaltsschwämmen und Topfreiniger zu verwenden.
Im Prinzip können Kalkflecken in der Spüle fast nebenbei entfernt werden. Fast alle Spülmittel und Reinigungstabs für Spülmaschinen haben kalklösende Inhaltsstoffe. Wenn die normale Anwendung nicht ausreicht, um Kalkablagerungen oder Kalkfilmbildung zu unterbinden, kann ein Einweichbad im Spülbecken Abhilfe schaffen.
Das Spülbecken wird mit Wasser bis zum Überlaufschutz gefüllt und anschließend ein Reinigungstab darin aufgelöst. Nach dem Einwirken über Nacht lassen sich alle Kalkrückstände durch Ausspülen mit klarem Wasser beseitigen.
Arbeitsplatten vor Spritzern schützen
Beim Entfernen von Kalkflecken im Spülbecken muss darauf geachtet werden, dass keine Spitzer des Reinigungsmittels auf die benachbarte Arbeitsplatte aus Granit oder Marmor gelangt. Das gilt insbesondere für saure Reinigungsmittel.
Als Hausmittel für das Entfernen von Kalkflecken im Spülbecken kann Zitronensäure beispielsweise in Form von gepresstem Zitronensaft genutzt werden. Die Oberflächen werden eingerieben und nach einer Einwirkzeit von etwa einer Stunde mit klarem Wasser nachgespült. Verdünnte Essigessenz erfüllt den gleichen Zweck.
Kalklösende Wirkung haben auch Spiritus und Kernseife, die sich bei Edelstahloberflächen empfehlen. Einige Spitzer Spiritus auf einem feuchten Baumwolltuch entfernen nicht nur den Kalk, sondern unterstützen auch die Glanzbildung an der Oberfläche. Eine satt angerührte Kernseifenlauge hat die gleiche Wirkung.
Unterhaltsreinigung bei Keramikspülen
Oft sind Kalkflecken durch die Eigenfarbe der Keramik in Spülbecken nicht zu sehen. Nichtsdestotrotz lagert sich Kalk an der Oberfläche ab und führt auf Dauer zu unansehnlichen Eintrübungen und Stumpfheit. Ein kalklösendes Mittel sollte je nach vorhandener Wasserhärte ein- bis zweimonatlich angewendet werden.