Zustandekommen und Auswirkungen der Wasserhärte
Eine hohe Wasserhärte entsteht durch die Lösung einer hohen Menge von Calcium- und Magnesium-Ionen im Wasser. Unterscheiden muss man dabei zwischen Carbonathärte und permanenter Wasserhärte.
Ab einer bestimmten Temperatur, in der Regel über 60 °C, können die im Wasser gelösten Ionen ausfallen. Sie bilden auch Ablagerungen in Rohrleitungen, den sogenannten Kesselstein. Ein Ausfällen des Kalks im Wasser findet auch statt, wenn dem Wasser gelöstes Kohlendioxid entzogen wird.
Auswirkungen der Wasserhärte im menschlichen Körper
Ablagerungen in der Art von Kesselstein, wie er bei Rohrleitungen auftritt, sind im menschlichen Körper nicht zu befürchten.
Die Temperatur im Körperinneren ist zu gering, um ein Ausfällen der Carbonathärte überhaupt zu ermöglichen, außerdem fließt Wasser nicht nur durch den Körper, sondern wird vom Körper aufgenommen und komplett verwertet.
Erkrankungen, die im Volksmund als „Verkalkung“ bezeichnet werden (Morbus Fahr, Demenz, Alzheimer und ähnliche Erkrankungen) haben allesamt nichts mit Kalkablagerungen im Körper zu tun.
Es werden zwar teilweise Stoffe in bestimmten Hirnregionen abgelagert, die die Signalübermittlung beeinträchtigen können, dabei handelt es sich aber vorwiegend um Eiweißstoffe und andere Stoffreste, nicht jedoch um Kalk.
Das Risiko einer Verkalkung durch das Trinken von kalkhaltigem Wasser besteht also nicht. Kalkhaltiges Wasser ist auf keinen Fall gesundheitsschädlich oder ungesund.
Notwendige und nützliche Stoffe
Calcium und Magnesium sind lebenswichtige Mineralien für den menschlichen Körper. Die selbst bei sehr hartem Wasser vorkommenden Mengen sind aber bei weitem nicht ausreichend, um unseren Bedarf auch nur in Bruchteilen zu decken.
Elemente wie Calcium, Magnesium und Strontium, das auch zur Wasserhärte in sehr geringem Ausmaß beitragen kann, müssen vorwiegend mit der Nahrung aufgenommen werden.
Zudem ist die Bioverfügbarkeit von Calcium und Magnesium bei hartem Wasser nicht besonders gut, so dass auch ein Teil der Stoffe erst gar nicht aufgenommen werden kann. Die Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen und Elektrolyten ist insbesondere bei Heilwasser gegeben. Dort ist sie optimal.