Wandstärke und Brandwand
Wird Kalksandstein verwendet, reicht für die Errichtung einer Brandwand bereits eine Wandstärke von 11,5 Zentimetern aus. Dafür muss der Kalksandstein aber mit Mörtel gemauert werden und darf selbstverständlich nicht mit Klebern verbunden werden.
Dämm- und Dichtstoffe
Dank der hohen brandschutztechnischen Anforderungen, die der Kalksandstein erfüllt, werden sogar unvermörtelte Stoßfugen zugelassen. Vollfugig mit Mörtel verfüllt werden müssen lediglich die Anschlüsse an Querwände.
Damit die Wand als Brandwand dienen kann, müssen die Dämmstoffe, zwingend aus Mineralwolle bestehen und eine Rohdichte von 30 Kilo pro Kubikmeter aufweisen. Außerdem muss der Schmelzpunkt der Mineralwolle über 1.000 Grad hoch sein. Die Fugen müssen mit spezieller Dichtungsschnur oder Fugenschnur verschlossen werden. Befestigt werden müssen diese Elemente der Wand mit einem Dünnbettmörtel, keinesfalls ist Kleber zu verwenden.
Raumausstattung
Den Wert einer Brandschutzmauer kann man schlimmstenfalls mit der falschen Ausstattung der Räumlichkeiten völlig hinfällig machen. Zum Beispiel sind heute Stahlwinkel, die den Anschluss der Zimmerdecke an die Brandschutzwand sichern, nicht mehr zulässig.
So gibt es unzählige winzige Details, die beachtet werden müssen, damit die Anforderungen eingehalten werden. Viele verkleiden eine Brandschutzwand auch mit Holzpanelen, was ebenfalls eigentlich nicht zulässig ist.
Kabel und Leitungen
Besonderes Augenmerk sollte auch auf die Verlegung von Strom-, Telefon- und Fernsehkabeln gelegt werden. In den Kalksandstein dürfen allein wegen der notwendigen Wandstärke schon meist keine Kabel eingebettet werden.