Magnetische Wirkung auf Kalk im Wasser
Kalkwandler beruhen auf der Theorie, dass starke Wechselmagnetfelder dazu führen können, dass im Wasser enthaltener Kalk nadelförmige Kristalle bildet, die nicht mehr ausfallen können. Durch die Bildung der Kristalle wird die Carbonathärte des Wassers reduziert.
Die Theorie wurde in einer einzelnen, technischen Dissertation aufgestellt, ihre Wirkungsweise in der Praxis wurde wissenschaftlich nie geprüft. Bei einigen Versuchsanordnungen zeigt sich unter bestimmten Bedingungen ein Ergebnis.
Wirkungsweise der Geräte
Anders als in der Dissertation theoretisch dargelegt, arbeiten die angebotenen Geräte nicht mit starken magnetischen Wechselfeldern, sondern meist mit einem statischen Magneten, in einigen Fällen auch mit elektrischen Feldern.
Sie werden an Wasserleitungen, Wasserhähnen und in anderen Bereichen der Wasserinstallation einfach außen befestigt und sollen dadurch wirken.
Einige der angebotenen Geräte erzeugen überhaupt kein Feld sondern enthalten bloße Kabelattrappen. Die technische Wirkungsweise entspricht demnach noch nicht einmal den Voraussetzungen der physikalischen Theorie.
Überprüfung der Wirkung
Stiftung Warentest und einige andere Tester haben umfangreiche Tests über die Wirkungsweise und Funktion der Geräte durchgeführt. Eine messbare Senkung der Wasserhärte wurde bei keinem Gerät festgestellt.
Bei etwa 20 Prozent der Geräte traten in sehr geringem Maß weniger Ablagerungen an Boilern auf. Eine direkte Messung der Verringerung der Ablagemenge konnte jedoch nicht schlüssig durchgeführt werden.
Ohne Prüfsiegel unzulässig
Geräte, die im Bereich der Trinkwasserinstallation eingebaut werden, müssen in Deutschland verpflichtend über ein DVGW Prüfsiegel und ein Zertifikat verfügen.
Bislang verfügt keines der auf dem Markt angebotenen Geräte über ein solches Prüfsiegel, obwohl vor einer Installation ein solches Prüfzertifikat gefordert ist. Es bestätigt unter anderem auch die wissenschaftlich erwiesene Wirkung des Geräts.