Warum Kalziumsilikatplatten?
Kalziumsilikatplatten sind aufgrund ihrer Materialeigenschaften und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten eine attraktive Wahl für Bau- und Sanierungsprojekte. Bestehend aus natürlichen Rohstoffen wie Siliziumdioxid und Kalziumoxid, bilden sie ein kapillaraktives und diffusionsoffenes Material. Diese Eigenschaften ermöglichen es den Platten, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben, wodurch sie effektiv Feuchtigkeitsprobleme bekämpfen. Ihre poröse Struktur macht sie leicht und gleichzeitig druckfest, was die Verarbeitung erleichtert.
Die hohe Umweltfreundlichkeit ist ein weiterer bedeutender Vorteil von Kalziumsilikatplatten. Sie enthalten keine schädlichen Stoffe, gasen nicht aus und sind vollständig recycelbar. Die Platten fördern ein gesundes Wohnklima, da sie ohne organische Additive oder Mineralfasern hergestellt werden. Zudem verbessern sie die Wärmedämmung von Innenwänden deutlich, was zu einer signifikanten Reduktion des Energieverbrauchs in Gebäuden führen kann.
Kalziumsilikatplatten erfüllen auch strenge Brandschutzanforderungen. Sie sind nicht brennbar und erreichen die Brandschutzklasse A1. Ihre Fähigkeit, Temperaturen von bis zu 1.200 Grad Celsius standzuhalten, macht sie besonders geeignet für den Brandschutz in Bereichen wie Kabelkanälen.
Durch ihre umfassenden positiven Eigenschaften bieten Kalziumsilikatplatten eine hervorragende Lösung für Innendämmung, Schimmelsanierung und vorbeugenden Brandschutz. Sie sind einfach zu handhaben und können mit herkömmlichen Werkzeugen zugeschnitten und montiert werden. Nutzen Sie Kalziumsilikatplatten, um Ihr Wohnklima zu verbessern, Energie zu sparen und einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Anwendungsgebiete von Kalziumsilikatplatten
Kalziumsilikatplatten sind vielfältig einsetzbar und bieten Lösungen für zahlreiche Herausforderungen im Bau- und Sanierungsbereich. Ihre herausragenden Eigenschaften machen sie besonders nützlich in folgenden Bereichen:
- Innendämmung historischer Gebäude: Bei denkmalgeschützten Gebäuden, wo Außendämmung nicht zulässig ist, bieten Kalziumsilikatplatten die Möglichkeit, Wände von innen zu dämmen, ohne die historische Bausubstanz zu verändern.
- Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit: In Badezimmern und Küchen sind Kalziumsilikatplatten ideal, da sie überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, Schimmelbildung vorbeugen und ein angenehmes Raumklima schaffen.
- Feuchteschutz und Sanierung: Zur Sanierung von feuchtem Mauerwerk eignen sich Kalziumsilikatplatten besonders gut. Sie regulieren Feuchtigkeit und verhindern weitere Schäden, indem sie Wasser aufnehmen und wieder abgeben, ohne ihre Formstabilität zu verlieren.
- Baulicher Brandschutz: Kalziumsilikatplatten sind nicht brennbar und daher ausgezeichnet für den Brandschutz geeignet. Sie können zur Verkleidung von Kaminen und Kabelkanälen verwendet werden.
- Hochtemperaturisolierung: In industriellen Anwendungen, wie dem Kamin- und Kachelofenbau, bieten Kalziumsilikatplatten effektive Hochtemperaturisolierung und tragen zur Energieeffizienz bei.
- Teildämmungen und Problembereiche: Sie sind ideal für die gezielte Dämmung von problematischen Stellen wie Fensterlaibungen, Türen oder anderen Bereichen, die anfällig für Wärmeverlust oder Feuchtigkeitseintrag sind.
Diese vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten machen Kalziumsilikatplatten zu einer flexiblen und effizienten Lösung für verschiedene bauliche Herausforderungen.
Einfache Verlegung in 7 Schritten
Die Anbringung von Kalziumsilikatplatten benötigt keine Spezialkenntnisse und kann auch von Heimwerkern durchgeführt werden. Mit den richtigen Materialien und Werkzeugen gelingt die Verlegung in sieben Schritten.
- Vorbereitung der Wand: Reinigen Sie die Wand von Altanstrichen, Tapetenresten und Schimmel. Eine saubere Oberfläche ist entscheidend für die Haftung der Platten.
- Grundierungsauftrag: Tragen Sie eine Silikatgrundierung auf die gereinigte Wand auf, um die Haftung des Klebers zu verbessern.
- Zuschneiden der Platten: Messen Sie die benötigten Maße der Kalziumsilikatplatten exakt aus und schneiden Sie sie mit geeignetem Werkzeug zu. Feuchten Sie die zugeschnittenen Platten gegebenenfalls an.
- Kleber auftragen: Rühren Sie den Silikatkleber gemäß Herstellerangaben an und tragen Sie ihn mit einer Zahnkelle auf die Wand auf. Bei unebenen Wänden kann zusätzlich eine dünne Schicht Kleber auf die Platten aufgetragen werden.
- Platten anbringen: Setzen Sie die Platten in das Kleberbett und drücken Sie diese fest an. Beginnen Sie unten und arbeiten Sie sich nach oben vor. Nutzen Sie einen Gummihammer und ein Holzstück, um die Platten gleichmäßig anzudrücken.
- Fugen und Oberfläche spachteln: Verspachteln Sie nach dem Trocknen des Klebers die Fugen mit einem speziellen Fugenspachtel und reinigen Sie die Platten von Staub.
- Endbearbeitung: Nach dem Trocknen des Spachtels gestalten Sie die Oberfläche nach Wunsch. Nutzen Sie Silikatfarbe für eine glatte Oberfläche oder Roll- und Streichputz für eine strukturierte Optik. Schleifen Sie bei Bedarf vor dem finalen Anstrich.
Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung ermöglicht eine effiziente und fachkundige Verlegung von Kalziumsilikatplatten.
Fachbetrieb oder Eigenleistung?
Überlegen Sie, ob Sie einen Fachbetrieb beauftragen oder die Montage selbst durchführen möchten. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile.
Beauftragung eines Fachbetriebs: Ein Fachbetrieb bietet professionelle und effiziente Ausführung. Sie profitieren von der Erfahrung der Handwerker, was besonders bei komplexen Sanierungen wichtig ist. Beachten Sie jedoch, dass neben den Materialkosten auch Lohnkosten anfallen können.
Eigenleistung: Wenn Sie handwerklich geschickt sind und Kosten sparen möchten, ist die Selbstmontage eine sinnvolle Alternative. Die Schritte zur Anbringung sind klar strukturiert und erfordern weder teure Werkzeuge noch besondere Vorkenntnisse. Verwenden Sie qualitativ hochwertiges Zubehör, das auf die Platten abgestimmt ist, um die funktionalen Eigenschaften zu gewährleisten.
Überlegungen bei der Wahl:
- Zeitaufwand: Ein Fachbetrieb kann die Arbeit schneller abschließen, während Eigenleistung flexiblere Zeitplanung erlaubt.
- Kosten: Eigenleistung spart Handwerkskosten, erfordert jedoch genaue Planung und Materialbeschaffung.
- Materialbedarf: Nutzen Sie Kombi-Sparpacks oder Beratungsangebote, um die richtige Menge an Platten und Zubehör zu bestellen.
Egal, welche Option Sie wählen, stellen Sie sicher, dass alle Materialien gut aufeinander abgestimmt sind, um die Qualität und Langlebigkeit der Kalziumsilikatplatten zu gewährleisten.