Mögliche Gründe für schlecht funktionierende Kaminöfen
Früher hatte so gut wie jede Wohnung und jedes Haus zumindest einen kleinen Ofen bzw. Kaminofen, und war es nur als Zusatz. Wenn der Kamin bzw. der Ofen nicht richtig zog, handelte es sich um ein allgemein bekanntes Problem, vor dem fast jeder Ofenbesitzer schon einmal stand. Die meisten Störungen beim Betrieb eines solchen Ofens liegen am Schornsteinabzug, und nur in einigen wenigen Fällen ist das Problem an der Feuerstätte oder woanders zu suchen. Der Schornstein ist es, der durch seine Auftriebskräfte einen Unterdruck aufbaut, durch den der für die Verbrennung notwendige Sauerstoff in den Feuerraum gesogen wird. Der bei der Verbrennung entstehende Rauch zieht durch den Kamin ab und gelangt ins Freie. Funktioniert dieses System nicht, kann dies verschiedene Ursachen haben wie etwa folgende:
- ein zu kalter Schornstein
- zu niedrige Verbrennungstemperatur durch nicht richtig brennendes Feuer
- Kaminofen und Schornstein passen nicht zusammen
- zu wenig Verbrennungsluft
- falsche Bedienung
- die Wetterlage
Zu den verschiedenen Problemen beim Kaminfeuer
Wenn das Holz Hof nicht richtig brennt und Qualm kommt raus, sind dies Anzeichen dafür, dass der Ofen nicht richtig zieht und keine ordentliche Verbrennung stattfinden kann. Dies bemerken Sie in der Regel schon beim Anfeuern des Ofens. Das Holz will einfach nicht richtig brennen und qualmt vor sich hin. Meist wird dies von einem unangenehmen Geruch begleitet. Die Ursache besteht aus einem mangelnden Zug durch fehlenden Sauerstoff für die Verbrennung. Auch wenn das Feuer schon brennt, kann es vorgekommen, dass es immer kleiner wird und anfängt zu qualmen. Wichtig ist es, dass geeignetes Brennmaterial wie zum Beispiel Holz mit einer Restfeuchte von weniger als 20 Prozent eingesetzt wird. Es gibt aber noch andere Gründe.
Die am meisten auftretenden Gründe für eine schlechte Verbrennung
Es ist immer wieder die Rede vom Zugverhalten des Schornsteins oder vom so genannten Kamineffekt, von dem die richtige Verbrennung abhängt. Der bei der Verbrennung entstehende Rauch steigt wegen seiner geringeren spezifischen Dichte auf und gelangt durch den Schornstein nach oben in den Außenbereich. Dadurch entsteht im Ofen selbst ein relativ niedriger Luftdruck. Der Ofen zieht praktisch die Luft vom Zimmer an, deshalb spricht man davon, dass der Ofen zieht oder auch nicht mehr richtig zieht. Damit dies funktioniert, müssen Ofen und Schornstein zueinander passen. Öfen mit geringer Abgastemperatur benötigen einen Schornstein mit geringem Durchmesser. Wichtig sind aber auch noch andere Faktoren wie ausreichende Verbrennungsluft, die vom Benutzer eingestellt werden kann oder die Wetterlage, beispielsweise in Form von kalten unteren Luftschichten.
Häufig gestellte Fragen
Kaminofen zieht nicht – was ist der Grund?
Der Grund für fehlenden Zug ist fast immer im Bereich des Schornsteins zu suchen: ungünstige Wetterlage („Niederdruckwetter“), Fallwinde im Gebiet, grundsätzlich falsche Schornsteindimensionierung oder ein verlegter Schornstein (Vogelnest auf der Mündung) sind typische und häufige Ursachen.
Wie kann man den Schornsteinzug verbessern?
An der Schornsteinmündung kann ein Zugverstärker montiert werden, der gleichzeitig die Schornsteinmündung vor Niederschlägen und Vogelnestern schützt. Bei häufiger auftretenden Zugproblemen besonders in der Anheizphase kann man auch über die Montage eines Rauchsaugers nachdenken.
Was sollte man beim Ofen überprüfen, wenn ein Kaminofen nicht zieht?
Die Luftzufuhr muss unbedingt richtig eingestellt sein (Bedienungsanleitung). Zu feuchtes Holz (Feuchtemessung durchführen) kann ebenfalls dazu führen, dass ein Kaminofen nicht zieht. Zudem muss immer auf richtiges Vorgehen beim Anheizen geachtet werden.