Das Wichtigste in Kürze
Kantensteine werden als Einfassung für Gartenwege, Terrassen, Pflastersteine und Co. verwendet, um für eine optisch saubere Begrenzung zu sorgen. Üblicherweise kommen Betonsteine zum Einsatz, die Sie im Baumarkt und im Fachhandel in diversen Abmessungen und Farbvarianten kaufen können. Um die Randsteine an der Rasenkante zu setzen, benötigen Sie nur etwas Geschick – deswegen eignet sich dieses Projekt auch für Hobbyhandwerker.
Zu den weiteren Vorteilen dieser Trennelemente gehört, dass sie Unkräuter und Wurzeln unerwünschter Pflanzen vom Einwachsen in Ihre Rasenflächen oder Beeteinfassungen abhalten. Bei Terrassen und Wegen sorgen Kantensteine außerdem für zusätzliche Stabilität, sodass die gepflasterten Flächen nicht nach jedem Frost repariert werden müssen.
Produktempfehlungen
Neben Randsteinen, Schotter und Beton kann es bei diesem Projekt nicht schaden, das richtige Werkzeug zur Hand zu haben. Eine Wasserwaage hilft bei der Ausrichtung der Steine, weshalb sie eine Länge von 30 cm nicht unterschreiten sollte. Darüber hinaus lohnt sich ein Gummihammer mit einer breiten Schlagfläche und ein Winkelschleifer zum Zuschneiden. Achten Sie beim Kauf des Geräts auf die Leistung und die kompatiblen Aufsätze.
Diese Wasserwaage ist mit einer Länge von 30 cm ausgestattet und wird aus hochwertigem Aluminium hergestellt. Die Messfläche ist mit einer elektrostatischen Pulverbeschichtung versehen, wodurch sich dieses Werkzeug einfach reinigen lässt. Die Libelle verfügt über eine fluoreszierende Flüssigkeit und ist in robustes Acrylglas eingesetzt. Das Gewicht wird vom Hersteller mit 226 g angegeben.
Um die Randsteine optimal in Position zu bringen, kann dieser Gummihammer verwendet werden. Er kombiniert einen stoßabsorbierenden Fiberglas-Stil mit einem gepolsterten Griff, was für viel Komfort bei der Verwendung sorgt. Der Gummikopf ist beidseitig verwendbar. Er besitzt ein vibrationsarmes Design und ist mit seinen 450 g Gewicht für viele Anwendungszwecke geeignet.
Dieser Winkelschleifer bietet eine Leistung von 720 Watt und ist mit Schleifscheiben vom Durchmesser 125 mm kompatibel. Durch das geringe Gewicht von 1,9 kg und dem kleinen Griffumfang von 176 mm ermöglicht er ein angenehmes Arbeiten. Das Gerät verfügt außerdem über einen Wiederanlaufschutz und eine Schutzhaube – beides sorgt für eine hohe Sicherheit bei der Arbeit.
Anleitung: Kantensteine in 6 Schritten setzen
- Kantensteine
- Schotter
- Beton
- Gummihammer
- Wasserwaage
- Richtschnur
- Pfähle
- Betonmischer oder Kübel
- Winkelschleifer oder Steinsäge
- Handschuhe und Mundschutz
1. Erdreich ausheben
Damit die Kantensteine fest im Boden verankert werden können, muss zuerst ein Graben ausgehoben werden. Dieser sollte etwa 30 cm breit und mindestens 35 cm tief sein – die tatsächliche Tiefe hängt allerdings davon ab, welche Höhe Ihre Randsteine haben und wie weit diese hinausragen sollen. Zusätzlich werden je 10 cm für die Schotterschicht und den Beton benötigt, in den die Steine um etwa 2 cm eingeklopft werden.
Beispiel. Entscheiden Sie sich beispielsweise für Randsteine mit einer Höhe von 25 cm und einem Überstand von 8 cm über die Rasenkante hinaus, sollte der Graben etwa 35 cm tief sein. Als Rechnung gilt: 10 cm Schotter + 10 cm Beton + (25-2 cm Kantenstein) = 35 cm Tiefe des Grabens.
Ggf. Terrassenfläche ausheben: Sollen die Randsteine als Begrenzung einer Terrasse eingesetzt werden, sollte an dieser Stelle die gesamte Terrassenfläche in der gewünschten Tiefe ausgehoben werden.
2. Schotterschicht einfüllen
Füllen Sie dann die Schotterschicht 10 cm tief in den Graben und verdichten Sie diese. Ist eine Terrasse geplant, muss der Schotter wiederum die gesamte Terrassenfläche abdecken. Dadurch sparen Sie sich, später mit dem Rüttler über die fertigen Kanten steigen zu müssen.
3. Kantenverlauf exakt bestimmen
Danach müssen Sie den Kantenverlauf der Randsteine exakt bestimmen, sodass ein einheitliches und sauberes Bild entsteht. Schlagen Sie die Pfosten in die Erde und spannen Sie Richtschnüre, die den Verlauf der geplanten Steinbegrenzung folgen. Richten Sie die Schnüre nun mit der Wasserwaage exakt auf die richtige Höhe aus.
4. Beton mischen und einfüllen
Arbeiten Sie danach am besten zu zweit und mischen Sie den Beton an, während eine zweite Person bereits mit dem Setzen der Steine beginnt. Füllen Sie den Beton in einer Schichtdicke von 10 cm in den Graben, sodass er für je ein bis zwei Steine reicht – Beton trocknet schnell an, sodass er ansonsten zu stark aushärten könnte, bevor Sie die Steine ausrichten konnten.
Achten Sie auf Schutzkleidung. Bei der Arbeit mit Beton sollten Sie auf Handschuhe und auf eine Atemschutzmaske setzen. Direkter Kontakt sorgt dafür, dass Ihre Hände stark austrocknen. Beim Anmischen entsteht außerdem Staub, der nicht eingeatmet werden sollte.
5. Randsteine setzen
Im Anschluss wird es spannend: Setzen Sie den ersten Kantenstein in das Betonbett und klopfen Sie ihn mit den Gummihammer, bis sich seine Oberkante genau auf der Höhe der Richtschnur befindet. Gehen Sie so Stein für Stein vor. Verwenden Sie am besten Randsteine mit Nut und Feder, sodass Sie sie von der Seite an den vorhergehenden Stein „anklopfen“ können.
6. Rückenstütze herstellen
Eine Rückenstütze sorgt für Stabilität, sodass die neu gesetzten Randsteine nicht umfallen können. Häufen Sie Beton zu etwa 1/3 der Steinhöhe an und formen Sie einen Keil. Befinden sich Beete und Rasenflächen auf beiden Seiten der Randsteine, brauchen Sie auch auf beiden Seiten Rückenstützen. Gehwege, Terrassen und Co. stützen hingegen ausreichend, sodass dort nur ein Keil zur „schwächeren“ unbefestigten Seite notwendig ist.
Mögliche Probleme & Lösungen
Ein häufiges Problem ist das nachträgliche Verrutschen der Randsteine. Daran ist üblicherweise der Graben schuld – wird er nicht tief genug ausgehoben, ist nicht genügend Stabilität vorhanden. Stellen Sie daher immer sicher, dass der Graben tief genug ist. Haben Sie außerdem ein prüfendes Auge auf die Rückenstütze, um die Steine optimal an Ort und Stelle halten zu können.
FAQ
Was kosten Randsteine aus Beton?
Der Preis für Betonrandsteine hängt vor allem von den Maßen und der benötigten Menge ab. Rechnen Sie bei Abmessungen zwischen 15 bis 100 x 20 bis 25 x 8 cm mit etwa vier bis fünf Euro pro Rasenkantenstein. Sonderformen (wie abgeschrägte Versionen) und Betonschwellen liegen eher bei vier bis sechs Euro.
Wie viel Beton wird zum Setzen von Randsteinen benötigt?
Auch die benötigte Betonmenge hängt ganz von den Maßen Ihrer Fläche ab. Rechnen Sie damit, dass der Graben etwa 30 cm breit sein soll. Die Betonschicht sollte 10 cm nicht unterschreiten. Aus diesen Werten samt der Länge Ihres Kantenverlaufs können Sie das ideale Volumen ganz einfach errechnen.
Welcher Beton kommt für Rasenkantensteine zum Einsatz?
Prinzipiell ist es möglich, verschiedene Betonarten für diesen Zweck zu verwenden. Entscheiden Sie sich aber am besten für einen Beton, dessen Kies eine Körnung von 0-8 nicht überschreitet. So stören die Steine nicht beim Setzen der Rasenkantensteine in die Betonschicht.
Wie setzt man Kantensteine richtig?
Heben Sie zuerst das Erdreich aus und füllen Sie eine Schotterschicht ein, bevor Sie die Richtschnüre für den Kantenverlauf spannen. Mischen Sie danach den Beton und füllen Sie diesen in den Graben. Zuletzt werden die Randsteine gesetzt und mit Rückenstützen fixiert.