Lüftung und Fensterflügel
Bei einem Kastenfenster lässt sich ein guter U-Wert erzeugen, wenn das Abdichten optimal an die Bauweise angepasst wird. Generell gilt, die Luft im Zwischenraum als Dämmhilfe zu nutzen. Dafür können Fensterfalzlüfter nachträglich eingebaut werden, um die Atmungsaktivität vor allem des äußeren Fensterflügels zu erhalten oder zu verstärken.
Durch die doppelten Fensterflügel können die Fensterglasarten auch kombiniert werden, was vor allem bei alten Kastenfenstern Variationsmöglichkeiten zulässt. Für das Sanieren eines Kastenfensters können nur die inneren Fensterflügel ausgetauscht werden.
Luftpolster nutzen
Die Wärmedämmung des Fensters erfolgt an der Innenscheibe, während die Außenscheibe als Temperatursperre dient. Daher passiert es häufig, das die Innenseiten beider Scheiben beschlagen, wenn der Luftaustausch nicht optimiert wurde.
Die von innen nach außen abnehmende Dichtigkeit erlaubt der Luft und darin enthaltenen Feuchtigkeit in geringen Mengen nach außen abzuströmen. Das Luftpolster zwischen den Flügeln dient dabei als Puffer zwischen extremen Außentemperaturen und dem Innenraum. Wenn unterschiedliche Verglasungen zum Einsatz kommen, sollte die innere Scheibe immer den besseren U-Wert des Kastenfensters aufweisen.
Dichtbänder und U-Wert
Dichtbänder reichen in den meisten Fällen aus, um einem vorhandenen Kastenfenster deutlich bessere Abdichtung zu verleihen. Moderne Dichtbänder werden am inneren Flügelrahmen aufgeklebt und mindern sowohl Wärme- und Kältedurchgang und verstärken den Schallschutz des Kastenfensters.
Der U-Wert des Kastenfensters muss dem der Wand angepasst werden und auf jeden Fall auf einen geringeren Wert gedrückt werden. Wenn das Fenster einen höheren Wert besitzt, sucht sich die Feuchtigkeit den Weg am Fenster vorbei durch die Wand.