Bestandsaufnahme
Kastenfenster gehören zu den am schlechtesten gedämmten Fenstern in Altbauten. Sie bestehen in fast allen Fällen aus einschichtigen Fensterglasarten. Die Abdichtungen der Holzrahmen besitzen meist kein Dichtprofil.
Vor dem Sanieren von Kastenfenstern müssen die potenziellen Schwachstellen der Konstruktion lokalisiert und analysiert werden:
- Verbund zwischen Rahmen und Laibung
- -Zr Holzrustand deahmen
- Zustand der Fensterflügelrahmen
- Vorhandene Verglasung
- Dichtigkeit der Rahmenprofile
- Mechanische Verschlussfähigkeit
- Dicke beziehungsweise Volumen zwischen den Scheiben
- Fensterkitt
Außenrahmen und Verglasung
Nach dem Abdichten und Modernisieren der Ausschäumung und dem Anbringen von Fensterdichtband zwischen Laibung und Fensterrahmen muss die Fensterinstandsetzung der beweglichen Teile erfolgen.
Wenn die Verglasung durch porös gewordenen Kitt undicht geworden ist, muss der Fensterkitt ausgebessert oder erneuert werden.
Fensterflügel tauschen
Um den Wärmeschutz des Fensters zu erhöhen, kann bei Einfachfenstern der Austausch nur des Innenfensters ausreichen, um ausreichende Dämmungswerte zu erreichen.
Beim Tauschen der Fensterflügel stellt sich oft das Problem, das die dickeren Doppelverglasungen nicht in den vorhandenen alten Rahmen passen. Eine Alternative können einschichtige Isolierglasfenster darstellen. In diesem Fall müssen allerdings häufig Außen- und Innenflügel ausgetauscht werden.
Dämmrichtung und Kondenswasserbildung
Grundsätzlich folgt das Sanieren von alten Kastenfenstern immer dem Prinzip, das das Abdichten von außen nach innen stärker wird. Wenn unterschiedliche Verglasungen verwendet werden, ist die besser gedämmte Scheibe immer am Innenfenster zu befestigen.
Der Rahmen am Außenfenster darf auch bei alten Fenstern nicht vollkommen luftdicht abgedichtet werden. Nach der Sanierung muss die Luft zwischen den Scheiben des Kastenfensters nach außen entweichen können. Eine zu große Dichtigkeit verursacht Kondenswasserbildung an der Innenseite der Außenscheibe.
SR