Spezifische Planung
Wenn ein Fenster geplant wird, müssen zuerst die baulichen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Für die Montage eines Kastenfensters muss eine Mindestwandstärke vorhanden sein, da der Fensterrahmen zehn bis 15 Zentimeter breite Auflageflächen benötigt.
In der Checkliste für den Fensterkauf müssen einige spezifische Eigenschaften und benötigten Bauteile für ein Kastenfenster ergänzt werden:
- In der Tiefe passende Beschläge, Fenstergriffe und Oliven am Außenfenster
- Lüftungsaktive Dichtungen oder Profile für das Außenfenster
- Scharnieröffnungsrichtung für dieFensterflügel
- Erhöhter Bedarf an Bauschaum beziehungsweise Wandverbundverfüllung
Variable Kombinationsmöglichkeiten
Die Konstruktionsart des Kastenfensters erlaubt einige Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Auswahl an Materialien und Zusammenstellung der Bauteile. Bei der Kosten-Nutzen-Rechnung bezüglich des Materials sind folgende Variablen möglich:
- Das Innenfenster kann als einfach oder doppelt verglast werden.
- Die Fensterlaibung kann innen oder nur unter dem Rahmen abgedichtet werden.
- Doppelglas und Einfachglas können innen und außen oder nur innen montiert werden.
- Die Fensterglasarten können so ge
wählt werden, dass sie selber zugeschnitten werden können.
Luftzirkulation trotz Dämmung erlauben
Generell gilt beim selber bauen eines Kastenfensters, dass der innere Fensterflügel dichter und kleiner sein muss als die Außenseite. Der U-Wert des Kastenfensters setzt sich aus der Gesamtkonstruktion zusammen, wobei gefräste und versetzte Rahmenprofile die beste Dämmung erzielen.
Am inneren Profil muss die Dämmung durch Falze oder Dichtungsbänder zusätzlich verstärkt werden. Am äußeren Rahmen sollte das Profil „nackt“ bleiben, um ein entweichen von Luft und Feuchtigkeit zu gewährleisten. Wenn selbstdämmende Verglasung zum Einsatz kommt, reicht einfaches aufklebbares Polyurethanband als Dichtung aus.