Die richtige Montage der Keilbohle
Das Anbringen der Keilbohle ist entscheidend für die Wirksamkeit des Entwässerungssystems eines Flachdachs. Eine präzise Montage verhindert Wasseransammlungen und schützt die Dachkonstruktion vor möglichen Schäden.
Vorbereitung und Planung
Achten Sie darauf, die genauen Maße und Winkel der benötigten Keilbohlen festzulegen. Berücksichtigen Sie hierbei die Neigung des Daches und die Position des Wasserablaufs. Der Zuschnitt der Keilbohlen sollte so erfolgen, dass sie perfekt an die Dachform angepasst sind.
Befestigung der Keilbohle
Keilbohlen werden in der Regel aus Holz gefertigt und auf der Dachkonstruktion befestigt. Auf einem Holzdach können sie direkt auf die Sparren verschraubt werden. Bei Dächern mit einer Betondecke sollten bereits bei der Dachkonstruktion Konstruktionsholzlatten mit Schraubgewinden integriert werden. Diese bieten eine stabile Basis für die Befestigung. Verwenden Sie korrosionsbeständige Schrauben, um eine lange Haltbarkeit sicherzustellen.
Regensichere Abdichtung
Um das Eindringen von Wasser zu verhindern, muss die Keilbohle nach der Montage vollständig abgedichtet werden. Die Abdichtungsbahn, oftmals aus Bitumenschweißbahnen, wird hierbei bis über die obere Kante der Keilbohle geführt. Achten Sie auf eine lückenlose und saubere Verbindung, um die Wasserdichtigkeit sicherzustellen.
Montage des Abschlussprofils
Nachdem die Keilbohle und die Abdichtungsbahn montiert sind, wird ein Dachrandprofil aus Metall angebracht. Dieses Profil dient als zusätzlicher Schutz vor eindringendem Wasser und sorgt für einen sauberen Abschluss. Befestigen Sie das Profil entweder stirnseitig oder dachseitig mit Spenglerschrauben, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten.
Durch eine sorgfältige Planung und präzise Ausführung der beschriebenen Schritte stellen Sie sicher, dass die Dachkonstruktion optimal geschützt ist und das Wasser zuverlässig abgeleitet wird. Dies erhöht die Langlebigkeit Ihres Flachdachs und minimiert den Wartungsaufwand.
Verschiedene Möglichkeiten der Befestigung
Je nach Beschaffenheit Ihres Flachdachs bieten sich unterschiedliche Methoden zur stabilen Befestigung der Keilbohle an. Hier sind die gängigsten Ansätze zusammengefasst:
Holzdachkonstruktionen
Bei Dächern aus Holz können Keilbohlen direkt auf die Sparren geschraubt werden. Diese Vorgehensweise sorgt für eine stabile und dauerhafte Befestigung. Verwenden Sie hierfür korrosionsbeständige Schrauben, um die Langlebigkeit zu maximieren.
Konterlattung
Um eine ausreichende Hinterlüftung sicherzustellen, kann die Keilbohle auf einer zusätzlichen Konterlattung montiert werden. Hierbei werden kleine Stücke der Konterlatte unter der Keilbohle platziert, um einen Abstand zur Dachschalung zu schaffen. Diese Methode fördert die Belüftung und verhindert Feuchtigkeitsansammlungen unter der Bohle.
Betonoberflächen
Handelt es sich um ein Flachdach mit Betondecke, ist eine vorausschauende Planung erforderlich. Eine gängige Lösung ist die Integration von Konstruktionsholzlatten mit eingegossenen Schraubgewinden während der Betondeckenerstellung. Diese Latten bieten später die Basis, um die Keilbohle sicher zu befestigen.
Unabhängig von der gewählten Methode ist es essentiell, die Keilbohle nach der Befestigung regensicher abzudichten. Ziehen Sie dabei die Abdichtungsbahn bis über die Außenkante der Keilbohle und sorgen Sie für eine lückenlose Verbindung. Ein Dachrandprofil aus Metall kann zusätzlichen Schutz vor eindringendem Wasser bieten.
Durch die Wahl der passenden Befestigungsmethode und eine sorgfältige Abdichtung tragen Sie wesentlich zur Langlebigkeit und Effizienz Ihres Flachdachs bei.