Nachspannrahmen oder Imitat
In Bastelgeschäften sind Keilrahmen mit fertig aufgespannten Leinwänden in allen Größen erhältlich. Die Alternative ist der Erwerb von losem Leinwandtuch als Meterware, die selber aufgespannt oder ohne Keilrahmen aufgehängt wird.
Keilrahmen haben eine entscheidende Eigenschaft, die bei einem Kauf mit Bespannung unbedingt geprüft werden sollte. Die im rechten Winkel an den Ecken eingesteckten Haltekeile dienen auch dem Nachspannen der Leinwand. Bei vielen Fertigprodukten ist diese Funktion nicht möglich. Bei den Rahmen handelt es sich streng genommen um Imitate echter Keilrahmen.
Nachspannen für das Bemalen wichtig
Kleine Fertigrahmen mit Seitenmaßen von höchstens dreißig Zentimetern sind bei guter Bespannung auch ohne den Nachspannen bemalbar. Bei größeren Kielrahmen gibt die Leinwand beim Bemalen durch den Farbauftrag und den Pinseldruck nach und sollte nachgespannt werden. Äußere Umstände beeinflussen die Spannung der Leinwand zusätzlich:
- Kühle (unter zehn Grad Celsius) Temperaturen
- Sehr warme Temperaturen (über dreißig Grad)
- Hohe Luftfeuchtigkeit (über siebzig Prozent)
- Auflage des Rahmens auf unebenem und schiefem Untergrund
Farbarten und Grundierungen
Farben mit Wasseranteil sind für das Bemalen und Übermalen einer Leinwand ungeeignet. Als Farbtypen kommen infrage:
- Acrylfarbe
- Ölfarbe
- Pastellfarbe
So bemalen Sie eine Leinwand auf einem Keilrahmen
- Farbe
- Wasser
- Kleines Hämmerchen
- Kurzborstiger Pinsel
- Lappen
1. Grundieren
Entsprechend Farbart tragen die in nach Herstellerangabe eine Grundierung auf die Leinwand auf.
2. Spannung testen
Wenn Sie beim Aufdrücken mit dem Pinsel keine „Beulen“ verursachen, reicht die Leinwandspannung zur Bemalung aus. Ansonsten klopfen Sie Eckkeile mit einem kleinen Hämmerchen ringsherum leicht nach.
3. Pinsel sauber halten
Tupfen Sie den Pinsel vor jedem neuen Strich auf einem nassen Lappen ab und tunken Sie ihn jedes Mal aufs Neue in die Farbe.