Aufbau und Bauteile
Die entscheidende Eigenschaft eines Keilrahmens ist die spätere Möglichkeit des Spannens. Der Mechanismus basiert auf einem verhältnismäßig einfachen Grundprinzip. Um eine Rahmenleinwand selber zu bauen, müssen beim Zusammenstecken die richtigen Griffe und die richtig ausgerichtete Anordnung beachtet werden.
Der Aufbau des Keilrahmens besteht aus vier Leisten, die lose ineinander gesteckt werden. Den Halt erzeugt das spätere Spannen des Keilrahmens, durch den die Leinwand die vier Leisten zusammenhält. Die Stechtechnik besitzt folgenden Aufbau und Bauteile:
- Eine in die Richtung der Gehrung verlaufende Nut als Kupplung auf einer Seite der Leistenenden
- Eine Feder, die aus einem verjüngten Holzende besteht, das beidseitig gleichmäßig abgetragen ist an den anderen Leistenenden
- Nut- und Federseite besitzen eine Gehrung im 45-Gradwinkel von außen nach innen. Während die Nut in der Schräge eingefräst ist, steht die Feder über die Schrägschnitte hinaus
- An den Innenflanken der Leisten zu den Ecken hin sind über Eck laufende Nuten eingefräst, die zum Einführen und Einkeilen der Spannkeile dienen.
- Die Gehrungsfuge muss beweglich bleiben und darf nicht durch Leim behindert werden.
Wenn der Keilrahmen zusammengesteckt wird, dürfen keine Seiten vertauscht sein. Alle Vorderseiten mit Wulst auf den Rahmenleisten müssen in die gleiche Richtung weisen. Der Wulst verhindert, dass der Rahmen sich auf die Leinwand durchdrückt.
Verziehen muss vermieden werden
Beim Zusammenstecken muss vermieden werden, dass der Keilrahmen verzieht. Vor allem nach dem Ausrichten mit einem Metallwinkel sollte er nur noch sehr vorsichtig bewegt werden. Wenn die Leinwand schon vor dem Zusammenstecken unter den Rahmen gelegt wurde, muss er kaum noch angehoben werden.