Grundsätzlicher Aufbau im Überblick
Es gibt zwei verschiedene Arten, einen Keller zu bauen: Die schwarze und die weiße Wanne. So nennt der Fachmann die beiden Kellerarten. Dennoch besitzt ein Keller einen grundlegenden Aufbau, dem bei der Errichtung gefolgt wird:
- Zunächst wird heute eigentlich immer eine Bodenplatte aus Beton gegossen.
- Auf diese werden Wände und Innenwände des Kellers errichtet.
- Im nächsten Schritt werden die Wände soweit nötig abgedichtet.
- Danach wird auch die Decke aus Beton gegossen.
Aufbau einer schwarzen Wanne
Die üblichere und gleichzeitig traditionellere Kellerart ist die sogenannte „schwarze Wanne“. Diese heißt so, weil die Außenwände mit Bitumen abgedichtet werden, welches schwarz ist. Für den Aufbau einer schwarzen Wanne werden die Wände des Kellers klassisch gemauert. Dazu können verschiedene Werkstoffe wie Backstein oder Porenbeton zum Einsatz kommen. Anschließend werden die Wände von außen mit Bitumenbahnen oder Bitumendickschicht mehrlagig abgedichtet. Manchmal kommt als moderner Werkstoff auch Kunststoff zum Einsatz.
Aufbau einer weißen Wanne
Eine „weiße Wanne“ bezeichnet einen Keller, der gänzlich aus Beton gefertigt ist. Dabei wird wasserundurchlässiger Beton, sogenannter WU-Beton, genutzt. Dieser ist ohne weitere Außenabdichtung gegen eindringendes Wasser geschützt und sozusagen „immun“ gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Zum Bau einer weißen Wanne gibt es zwei verschiedene Verfahren, je nachdem, ob Sie einen Fertigkeller wählen oder nicht.
Beim klassischen Betonkeller werden alle Teile vor Ort gegossen, man nennt dieses Verfahren Ortbeton. Dazu müssen Schalungen und Bewehrungen aufgebaut werden, in die dann direkt vor Ort der Beton gegossen wird. Schneller fertig und häufig besser abgedichtet ist ein Fertigkeller. Auch bei diesem werden Bodenplatte und Decke vor Ort gegossen, die Wände allerdings kommen als fertig gegossene Bauteile aus dem Werk. Vor Ort werden Sie dann nur noch an den Stoßflächen dicht verbunden.