Keller bewohnbar machen: Diese Schritte müssen Sie gehen
Ein Keller lässt sich grundsätzlich zum Wohnraum umbauen. Dazu braucht es meist aber einige Schritte:
- Messung der Feuchtigkeit,
- Trockenlegung eventuell zu feuchter Bereiche,
- Sanierung der Wände,
- Einbau neuer Fenster,
- Einbau eines neuen Bodenbelags,
- bei Bedarf Einbau einer Abwasserhebeanlage und einer Belüftung,
- Einrichtung der neuen Wohnräume.
Sie sehen also: um den Keller bewohnbar zu machen, braucht es mehr als die klassische Einrichtung. Ohne umfangreiche Renovierungsmaßnahmen geht es selbst im neuen Keller meist nicht. Ist der Keller von aufsteigender Feuchtigkeit oder gar eindringendem Wasser betroffen, ist eine Nutzung als Wohnraum nur nach umfangreichen, professionell durchgeführten Sanierungsmaßnahmen denkbar. Zudem sollte ein durchgehendes Fundament vorhanden sein.
Gibt es rechtliche Auflagen, wenn der Keller erstmals bewohnt werden soll?
Ja. Diese beziehen sich unter anderem auf die Gesamtgeschossfläche, welche auch durch den umgebauten Keller nicht zu groß ausfallen darf. Zudem müssen Wohnräume bestimmte Auflagen in Sachen Deckenhöhe und Fensterfläche erfüllen. Diese variieren aber von Bundesland zu Bundesland. Für einen einzelnen Hobbyraum oder ein Zweitbadezimmer sind diese Regelungen meist nicht bindend. Fragen Sie im Zweifel beim zuständigen Bauamt nach – hier müssen Sie den Umbau vorab auch gegebenenfalls genehmigen lassen. Wenn Sie die Fläche vermieten wollen, wird das Bauamt genauer hinsehen.
Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Der Umbau von Keller zu Wohnfläche ist nicht gerade günstig. Je nachdem, wie viel Sie selbst beisteuern und für welche Aufgaben Sie einen Fachmann engagieren, können die Kosten variieren. Im Durchschnitt werden Sie aber mit etwa 2.000 Euro pro Quadratmeter Grundfläche angegeben. Das erscheint zunächst sehr teuer, allerdings ist das Schaffen von neuem Wohnraum in oberen Stockwerken meist noch teurer.