Warme und kalte Luft
Das Heizen in einem Keller ist untrennbar mit dem Lüften verbunden. Neben der reinen Raumtemperatur wird die Luftfeuchtigkeit reguliert. Das richtige Heizen und Lüften vermeidet Kondenswasserbildung und erhält eine angenehme und gesunde Raumatmosphäre. Dazu muss eine physikalische Regel ausgenutzt werden.
Warme Luft kann wesentlich mehr Feuchtigkeit tragen als kalte Luft. Daher muss dass Heiz- und Lüftungsverhalten der Jahreszeit angepasst werden. Im Sommer ist die Außenluft meist wärmer als unbeheizte Kellerluft. Wenn sie durch offene Fenster einströmt, kühlt sie ab und an den Wänden entsteht Kondenswasser. Kurzes Stoßlüften des Kellers in den kühleren Morgenstunden ist am empfehlenswertesten.
Im Winter besteht das Risiko von Kondenswasserbildung nicht. Die in der Regel beheizte wärmere Luft strömt nach Draußen und kondensiert dort. Theoretisch kann im Winter ständig ohne Kondenswasserbildung gelüftet werden.
Als Heizarten und Heizkörper kommen unterschiedliche Typen in Betracht.
- Wandheizkörper mit Anschluss an Zentralheizung, eventuell mit Hebewerk für den Wasserkreislauf
- Elektrischer Wandheizkörper als Konvektions- oder Wärmewellenheizung
- Elektrischer Heizlüfter mit Gebläse für kürzere Heizperioden
- Standradiator mit Stromanschluss
- Nachtspeicherofen bei entsprechendem Platzangebot
- Radiator mit Ölbetrieb
- Geschlossener Petroleumofen
Verboten sind Heizarten mit offenem Feuer oder Gasantrieb, da sie generell einen Abluftkanal beziehungsweise Schornstein benötigen. Ansonsten herrscht akute Vergiftungsgefahr.
- Gasheizofen mit Flaschenbetrieb
- Kaminfeuerung oder Holzofen (auch geschlossen)
- Heizsysteme mit Flüssiggas