Das spricht für den Keller
Der Keller war früher Standard unter Wohnhäusern. Das hat durchaus seine Gründe, denn der Keller bietet eine Reihe an Vorteilen:
- mehr Lagerfläche und Platz für die Haustechnik,
- niedrigere Baukosten pro Quadratmeter als in oberen Geschossen,
- höhere Wertstabilität des Hauses und besserer späterer Verkaufspreis,
- Ausbaureserve für den Umbau zu Wohnraum.
Das spricht für ein großes Haus ohne Keller
Doch auch das Haus ohne Keller kann seine Vorteile haben, besonders, wenn es einfach etwas größer gebaut wird. Die wichtigsten sind:
- besserer Schutz des Fundaments gegen Feuchtigkeit und Nässe,
- reduzierte Gefahr von Bauwerksschäden durch Schimmel,
- ideale Ausnutzung aller im Grundriss vorhandenen Flächen,
- Errichtung auf jedem Baugrundstück möglich,
- bessere Vorsorge für das Alter durch höhere Barrierefreiheit,
- kürzere Bauphase.
Fazit: Keller oder kein Keller?
Wofür Sie sich entscheiden, hängt sicherlich auch von persönlichen Vorlieben und Vorstellungen ab. Manch einer kann sich nicht vorstellen, auf den Keller zu verzichten. Andere Menschen hingegen empfinden es sogar als angenehme Form von Minimalismus, wenn kein Keller zur Verfügung steht. Denn was man nicht auslagern kann, kann man auch nicht so leicht vergessen! Bedenken müssen Sie aber immer, dass ein Haus mit Keller finanzielle Vorteile bieten kann, da es sich leichter und zu einem besseren Preis wieder verkaufen lässt.
Sie sollten die Entscheidung unbedingt in Abhängigkeit vom jeweiligen Grundstück treffen. Lassen Sie, am besten noch vor dem Grundstückskauf, ein Baugrundgutachten erstellen. Weist das Grundstück einen schlecht zu bebauenden Untergrund oder hohes Grundwasser auf, so kann es eine kluge Überlegung sein, auf den Keller ganz zu verzichten. Denn zum einen könnten dann die Baukosten für den Keller höher als normal ausfallen. Zum anderen wäre auch die Gefahr von Undichtigkeiten und Problemen im späteren Tiefgeschoss deutlich erhöht.