Wann muss saniert werden?
Irgendwann stellt man einen muffigen modrigen Geruch im Keller fest oder es bilden sich sogar kleine Rinnsale an den Wänden und Pfützen am Boden.
Dann ist es wichtig, zunächst festzustellen, ob die Feuchtigkeit durch die Bodenplatte nach oben steigt oder ob sie durch die Seitenwände eindringt. Eine weitere Möglichkeit ist Feuchtigkeit, die innerhalb der Außenmauern nach oben steigt.
Aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk
Bei dieser Form von Feuchtigkeitsschaden hilft es nicht, die Wände mit einer Bitumenschicht von außen zu behandeln. Hier müssen entweder Injektionen durchgeführt werden oder man muss eine Horizontalsperre einbringen.
Sanieren von innen oder außen?
Eine wirksame Sanierung wird in den meisten Fällen von außen vorgenommen. Doch beispielsweise bei der Bodenplatte ist dies nicht möglich. Daher müssen dann andere wirksame Arten der Sanierung gesucht werden.
Wir wollen hier die sachgerechte Sanierung von außen aufzeigen, die zum Beispiel sehr wirksam und auch bezahlbar ist, wenn durch die Seitenwände Grundwasser eindringt.
Schritt für Schritt den Keller sanieren
- Bitumen Dickbeschichtung
- Kunstharzverdünnung
- Spaten
- Schaufel
- Besen
- Pinsel / Quast
- Spachtel / Maurerkelle
1. Freilegen der Kellerwände
Natürlich müssen Sie zunächst einmal an die Kellerwände herankommen. Daher ist es notwendig, das umliegende Erdreich so weit abzutragen, dass Sie vernünftig arbeiten können. Wichtig ist auch, dass die Wand trocknen kann, bevor Sie mit der Arbeit beginnen.
2. Wand säubern
Verwenden Sie möglichst kein Wasser, um die Wände zu säubern. Mit einem harten Besen wird die Wand meist ausreichend gereinigt, um die Bitumen Dickschicht aufzutragen.
3. Durchführungen beachten
Die Wanddurchführungen von Wasserleitungen oder Stromzuführungen müssen besonders beachtet werden und eventuell extra eingestrichen werden.
4. Bitumen auftragen
Die Bitumen Dickbeschichtung kann erst aufgetragen werden, wenn die Wand einigermaßen trocken ist. Je nach Produkt tragen Sie die Dickbeschichtung gut deckend mit Pinsel oder Spachtel auf. Anschließend lassen Sie diese erste Schicht so lange trocknen, bis Sie sie anfassen können, ohne dass sie noch einzudrücken ist.
5. Zweite Lage auftragen
Erst dann wird die zweite Schicht der Bitumen Dickbeschichtung aufgetragen. Auch diese muss ungestört trocknen können. Sollte Regen einsetzen, versuchen Sie die Wand mit Folie vor der Feuchtigkeit zu schützen. Erst nach dem vollständigen Trocknen können Sie das Erdreich wieder einbringen.
Während das eine Produkt vielleicht sogar dünn genug ist, um es mit einem Pinsel aufzutragen, muss ein anderes Produkt mit dem Spachtel aufgebracht werden. Sie sollten die jeweilige Bitumendickschicht von der Konsistenz her an Stärke der eindringenden Feuchtigkeit anpassen.