Kellerdeckendämmung anbringen: Kleben – so geht’s
Das Kleben von Dämmplatten an der Kellerdecke ist eine effiziente Methode, um Energie zu sparen und die Wohnqualität zu steigern. Hier erfahren Sie, wie Sie dabei am besten vorgehen.
1. Vorbereitung der Kellerdecke
Stellen Sie sicher, dass die Kellerdecke trocken, sauber und tragfähig ist. Überprüfen Sie alte Anstriche oder Putz mit einer Haftzugprobe. Entfernen Sie Farbreste, losen Putz und Schmutz mit Besen und Spachtel. Füllen Sie größere Löcher mit Reparaturspachtel und nivellieren Sie Unebenheiten mit Klebemörtel.
2. Materialien und Werkzeuge
Materialien:
- Wärmeisolierplatten
- Klebemörtel
- Eventuell Grundierung
Werkzeuge:
- Zahnkelle (10 mm)
- Elektrischer Mischer oder Bohrwerkzeug mit Rühraufsatz
- Eimer für Mörtel
- Teppich- oder Isolierstoffmesser
- Reibebrett oder Handreibebrett
3. Klebemörtel anmischen
Mischen Sie den Klebemörtel gemäß den Herstellerangaben mit Wasser in einem Mörtelkübel. Verwenden Sie ein elektrisches Rührgerät oder einen Quirlaufsatz für Ihre Bohrmaschine, um eine homogene Masse zu erzielen.
4. Kleber auftragen
Tragen Sie den Klebemörtel vollflächig, etwa acht Millimeter dick, auf die Rückseiten der Dämmplatten mit einer Zahnspachtel auf. Halten Sie die Stirnseiten der Dämmplatten kleberfrei.
5. Dämmplatten anbringen
Beginnen Sie an einer Raumseite und setzen Sie die Platten der ersten Reihe an die Decke. Drücken Sie die Platten fest mit einem Reibebrett oder Ihren Händen an. Verlegen Sie die folgenden Reihen versetzt, um Kreuzfugen zu vermeiden und Wärmebrücken zu minimieren.
6. Zuschneiden und Aussparungen
Schneiden Sie Passstücke mithilfe eines Cutter- oder Dämmstoffmessers, um die Dämmplatten passgenau zu verlegen. Berücksichtigen Sie Rohre und andere Hindernisse und planen Sie entsprechende Aussparungen ein.
7. Trocknen lassen
Lassen Sie den Klebemörtel vollständig nach den Herstellerangaben trocknen und aushärten. Die Trocknungszeit variiert je nach Material und Umgebungstemperatur und kann mehrere Tage betragen.
Zusätzliche Befestigung mit Dübeln
In einigen Fällen, wie bei schweren Dämmplatten oder nicht tragfähigen Untergründen, empfiehlt sich die zusätzliche Sicherung der Platten mit Dübeln. Diese erhöhen die Stabilität und Sicherheit.
Wichtige Vorüberlegungen
Verwenden Sie spezielle Dämmstoff- oder Schlagdübel, da normale Allzweckdübel ungeeignet sind. Je nach Hersteller und Größe der Dämmplatten benötigen Sie in der Regel drei bis sechs Dübel pro Platte.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Vorbereitung der Bohrlöcher:
Bohren Sie, nachdem der Klebemörtel ausgehärtet ist, Löcher durch die Platten in die Kellerdecke. Stellen Sie sicher, dass der Bohrdurchmesser und die Tiefe den Dübelanforderungen entsprechen. Verwenden Sie einen Leitungssucher, um Leitungen zu lokalisieren.
2. Dübel setzen:
Setzen Sie die Dübel in die gebohrten Löcher. Nutzen Sie Hammer und Schlagholz, um die Dübel bündig mit der Dämmplattenoberfläche zu versenken. Unterstützung durch Montagsstützen oder eine zweite Person kann hilfreich sein.
3. Verschrauben:
Einige Dübel erfordern zusätzlich das Eindrehen einer Schraube. Überprüfen Sie die Herstelleranweisungen, ob dies notwendig ist.
Durch die zusätzliche Verwendung von Dübeln sichern Sie Ihre Dämmplatten auch auf schwierigen Untergründen.
Abschlussarbeiten
Nachdem der Klebemörtel vollständig ausgehärtet ist und eventuelle Dübel fest sitzen, sind einige abschließende Arbeiten notwendig, um Ihre Kellerdeckendämmung zu vervollständigen:
- Fugen schließen: Schäumen Sie die Fugen zwischen den Dämmplatten mit PU-Schaum aus, um Wärmebrücken zu minimieren. Schneiden Sie überschüssigen Schaum nach dem Aushärten ab.
- Oberfläche glätten: Gleichen Sie Unebenheiten an der Oberfläche mit einem Handschleifer und feinkörnigem Schleifpapier aus. Dies sorgt für eine gleichmäßige Optik und verhindert Wärmeverluste.
- Verstauben: Entfernen Sie Schleifstaub und andere Partikel mit einer Bürste oder einem Staubsauger, um die Dämmschicht sauber zu halten.
- Beschichtung auftragen: Sie können die gedämmte Fläche nach Belieben verputzen, streichen oder anderweitig verkleiden. Putz schützt das Dämmmaterial und verbessert die optische Erscheinung.
Mit diesen Schritten gewährleisten Sie eine funktionale und ästhetisch ansprechende Kellerdeckendämmung, die zur langfristigen Effektivität und Haltbarkeit beiträgt.