Ist bei Kellerfenstern eine Außenfensterbank nötig?
Auch wenn vor Kellerfenstern üblicherweise keine Blumenkästen aufgestellt werden: eine Außenfensterbank ist auch bei ihnen ein wichtiger baulicher Bestandteil, der nicht einfach weggelassen werden sollte. Und zwar aus folgenden Gründen:
- Schutz des Mauerwerks im Gebäudesockelbereich vor Schlagregen
- Schutz vor dauerhafter Durchnässung
- Insbesondere bei Lichtschächten Schutz vor Regenwasseransammlungen
Gerade stärkerer Schlagregen wirkt sich im Sockelbereich eines Gebäudes besonders intensiv aus und somit auch auf tiefliegende Fenster zum Keller. In überschwemmungsgefährdeten Gebieten werden für Kellerfenster deshalb zuweilen auch wasserdichte Fenster eingebaut. Fensterbänke im Außenbereich haben für den Gebäudeschutz eine wichtige Funktion inne: sie schützen das darunterliegende Mauerwerk vor Durchnässung und Regentriefspuren, wobei im Kellergeschoss vor allem dauerhafte Durchnässung durch Regenwasserstau das Problem ist. Dagegen kann eine Außenfensterbank am Kellerfenster einen wichtigen Beitrag leisten.
Wann ist eine Außenfensterbank am Kellerfenster wichtig?
Besonders wichtig ist eine Außenfensterbank am Kellerfenster insbesondere dann, wenn die Position des Kellerfensters noch mehr oder weniger hoch über der Geländeoberfläche liegt und dadurch ein gewisses Stück der Hauswand darunter freiliegt. Dieses freiliegende Stück Hauswand kann von einer Abdeckung der Fensterbrüstung mit einer wasserdichten Fensterbank sehr profitieren – sowohl in puncto Schlagregen, als auch hinsichtlich Triefspuren und dadurch drohender Durchnässung. Aber auch unterirdisches Kellermauerwerk, das durch das Erdreich und hoffentlich fachgerecht ausgeführte Perimeterdämmung vor direkten Regeneinflüssen geschützt ist, sollte unbedingt durch eine wasserdichte Fensterbank über der Kellerfensterbrüstung vor Regennässe von oben geschützt werden.
Welches Material für die Kellerfenster-Außenfensterbank?
Als Materialien eignen sich für eine Kellerfenster-Außenfensterbank – insbesondere in Lichtschächten – die robustesten unter den allgemein für Außenfensterbänke genutzten Materialien, also Beton und Metallblech. Naturstein eignet sich weniger – allenfalls Granit, die härteste und unempfindlichste Art von allen. Mit Beton und Metallblech macht man im Kellerfensterbereich eigentlich nichts falsch. Eine Betonfensterbank sollte allerdings gut imprägniert sein, wobei das bei fertig gekauften Außenfensterbänken in aller Regel der Fall ist. Aus dem Metallblechfensterbank-Sektor kann sowohl das gängige Aluminium, als auch weniger attraktives Zink, wenn die Optik keine größere Rolle spielt.
Was ist beim Einbau zu beachten?
Von zentraler Bedeutung beim Einbau einer Kellerfenster-Außenfensterbank ist die Abdichtung. Insbesondere eine Metallfensterbank muss nach den geltenden Regeln der Technik mit einer schlagregendichten Unterfütterung versehen werden, wenn nötig in Form einer 2. wasserführenden Ebene mit Wannenausbildung. Zu beachten sind insbesondere auch ausreichend hohe und hermetisch dichte Anbindungen an den Laibungsseiten. Kältebrücken können vermieden werden, indem die Fensterbank nicht unter, sondern vor den Fensterrahmen montiert oder eine thermische Trennung zum Baukörper durch ein Profil unter dem Fensterrahmen integriert wird. Eine Betonfensterbank wird in diesem Bereich idealerweise mit einer Dichtfolie unterlegt.