Luftfeuchtigkeit kondensiert
Lüftung und Luftaustausch rufen im Keller ganz andere Wirkungen als in oberirdischen Wohnräumen hervor. Ein zentraler Punkt ist die Luftfeuchtigkeit, die durch die kühlende Wirkung des Bodens ihr Verhalten ändert.
Warme Luft ist in der Lage, sehr viel mehr Feuchtigkeit aufzunehmen und zu binden als kalte Luft. Wenn eine hohe Luftfeuchtigkeit in sommerlicher Warmluft besteht und diese sich abkühlt, setzt sich überschüssige Feuchtigkeit auf Wänden und Böden ab. Das so entstehende Kondenswasser kann in großen Mengen entstehen.
Eigenschaften der Lufttemperatur nutzen
Wenn warme Luft in den Keller einströmt, kühlt sie verhältnismäßig schnell ab und kondensiert. Das führt zu Kellerfeuchtigkeit, die sich neben Wänden und Boden auf allem absetzt, was im Keller gelagert ist. Textiles wird klamm und wasserempfindliche Verpackungen zum Beispiel von Lebensmitteln weichen auf.
Dauerlüften ist im Keller zu keiner Jahreszeit empfehlenswert. Im Sommer entsteht das Kondenswasser durch Abkühlung. Im Winter trocknet der Keller aus, aber Installationsrohre vertragen keinen Frost. Um die normale Luftfeuchtigkeitsdifferenz zum Keller trocknen zu nutzen, reicht ein durchdachtes Vorgehen.
- Schließen Sie Türen, Fenster und sonstige Luftzufuhr und heizen Sie den Kellerraum kräftig auf. Wenn kein Heizkörper vorhanden ist, hilft ein Heizlüfter.
- Wenn die Luft so aufgewärmt ist, dass sie die Außentemperatur übersteigt, nutzen Sie den Feuchtigkeitstransport der Luft. Öffnen Sie alle Fenster, Türen und Luftabfuhren nach Außen.
- Nachdem die erwärmte Luft ausgetreten ist, schließen Sie die Kellerräume wieder. Wiederholen Sie den Vorgang.
- Nach drei bis fünf Durchgängen haben Sie die Kellerfeuchtigkeit auf ein Minumum reduziert.