Viele Namen – die gleiche Etage
Der Keller hat mehrere verschiedene Namen, die zum Teil auch die Nutzung des Kellergeschosses verraten. So ist das Souterrain normalerweise als Wohnraum konzipiert. Untergeschoss, Heizkeller oder Kohlenkeller sind weitere gebräuchliche Bezeichnungen.
Bestandteile des Kellergeschosses
Der Keller besteht üblicherweise aus einem Fundament, einer Grundplatte sowie den verschiedenen Kellerwänden. Häufig ist in alten Häusern noch ein gestampfter Lehmboden statt eines Fundaments vorzufinden.
Während die Wände meist gemauert werden, bestehen sowohl die Bodenplatte als auch die Decke des Kellers aus Stahlbeton. Die Kellerdecke bildet dabei gleichzeitig den Boden des darüberliegenden Hauses.
Bedeutung als Kühlschrank
In früheren Zeiten wurde der Keller fast ausschließlich als Lagerraum für Lebensmittel genutzt. Dank der heute erschwinglichen Kühltechnik ist der Keller dafür nicht mehr notwendig. Dies führte dazu, dass die Kellerräume weitgehend anders genutzt wurden.
Inzwischen dient der Keller zwar immer noch als Lagerraum, aber eher für nicht verderbliche Dinge wie Gartenmöbel, Heizöl oder alte Möbel. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Keller auch als Wohnraum genutzt werden.
Wohnräume im Keller
Wenn der Keller teilweise über 50 Zentimeter aus dem Erdreich herausragt, um eine natürliche Beleuchtung durch Tageslicht zu ermöglichen, können hier Wohnräume eingebaut werden. Gleichzeitig müssen die Räume eine bestimmte Raumhöhe besitzen, die jeweils in der Landesbauordnung vorgeschrieben ist.
Natürlich kann jeder für sich selbst die Räume nutzen, wie er will. Doch bei der Grundflächenberechnung werden die Kellerräume nur anerkannt, wenn alle Kriterien erfüllt sind. Dies kann bei einer Vermietung wichtig sein, da zu niedrige Räume nicht als Wohnfläche gelten.
Diese hoch gelegenen Kellerräume werden ebenfalls als Hochkeller bezeichnet. Hier lassen sich ideal Schlafräume unterbringen.