Unterirdischer Lagerraum
Ursprünglich wurden die Kellergewölbe unter den Häusern und teilweise im Garten geschaffen, um die Lebensmittel länger lagern zu können. Gemüse und Kartoffeln konnten in diesen unterirdischen Räumen meist den ganzen Winter über bei gleichbleibender Temperatur gelagert werden.
Wein im Kellergewölbe
Traditionell wurde Wein schon immer in unterirdischen Lagern aufbewahrt. Die gleichbleibende Temperatur unter der Erde sorgt beim Wein für eine hohe Qualität und lange verlustfreie Lagerzeit. Ähnlich verhält es sich mit Bier, das ebenfalls vielfach unter der Erde gelagert wurde und wird.
Vom Kellergewölbe zum Hauskeller
Während man unter einem Kellergewölbe wie gesagt unterirdische Lagerräume versteht, die eine gewölbte Raumdecke besitzen, ist der Nutzen des Kellers der gleiche geblieben, auch wenn die Raumdecke inzwischen gerade ist.
Beim echten Kellergewölbe musste der Keller nicht zwangsläufig auf die Grundfläche des Gebäudes beschränkt sein, im Gegensatz zum heutigen Hauskeller, der nur so groß ist wie das Gebäude, das darauf steht.
Erdkeller oder Kellergewölbe
Wenn der Keller neben dem Haus im Garten angelegt wurde, sind zwei Varianten denkbar. Die eine ist der aus Erde gestampfte Erdkeller, die andere Variante ist ebenfalls ein Kellergewölbe, das häufig aus gebrannten Ziegelsteinen mit einer Gewölbedecke gemauert wird.
Heute gibt es dafür richtige moderne Bausätze, die halbrunde Formelemente aus Ziegel beinhalten. Diese werden auf einen Boden aus Ziegelsteinen in der Erde gesetzt. Später wird die Erde des Aushubs wieder an den Wänden außen aufgefüllt.