Um welche Art von Keramik handelt es sich?
Es gibt viele verschiedenen Arten von Keramik, die sich anhand ihrer Zusammensetzung unterschieden. Manche enthalten zum Beispiel Aluminiumoxid, andere Magnesiumoxid, oder auch beides. Die Mohs’sche Härte ist ein wichtiger Faktor, der die Auswahl des Fräsverfahrens bestimmt.
Auch ungebrannte Keramik kann man fräsen. In diesem Zustand ist das Material relativ weich (ungefähr wie Kreide, manchmal etwas härter). Der Bearbeiter benötigt weniger Kraft aber viel Sorgfalt.
Ungebrannte Keramik fräsen
Ungebranntes Material können Sie mit einem Werkzeug aus Hartmetall fräsen. Wählen Sie eine Drehzahl etwa zwischen 2.500 und 3.000 U/min und kühlen Sie mit einer Emulsion. Bewegen Sie die Schneide immer in Richtung des Materials, um Abplatzungen zu vermeiden.
Gebrannte Keramik fräsen
Gebrannte Keramik ist ungleich härter, hier ist das Fräsen eher mit einem schleifen vergleichbar. Sie benötigen hierfür ein Diamantwerkzeug, zu Beispiel eine PKD-Fräse, die einen polykristallinen Diamant besitzt. Die PKD-Fräse schneidet auch Graphit und Aluminium.
Tipps und Tricks beim Fräsen von Keramik
Kühlen Sie mit einer Emulsion, sollten Sie zwischendurch das Kühlmittel austauschen, da sich der Keramikstaub darin absetzt. Überlegen Sie sich außerdem gut, wo Sie mit Ihrer Arbeit anfangen und wie Sie sich weiter vorarbeiten, um Abplatzungen und Ausbrüche zu vermeiden.
Ziehen Sie bei Unsicherheiten auch die Schnittdatentabellen Ihres Werkzeugfabrikanten hinzu, um herauszufinden, womit und wie Sie das vorliegende Material am besten bearbeiten. Für das Fräsen von Keramik gibt es kein Patentrezept.