Merkmale der Rotbuche
Die Buche wird nur umgangssprachlich so genannt, der richtige Name ist Rotbuche, lat. Fagus Sylvatica. Sie besitzt helles Holz mit ausgeprägten Markstrahlen, die die typischen dunklen Striche im Holz bilden, wenn das Holz zu Brettern geschnitten wurde. Möbel aus Rotbuchenholz zeichnen sich durch eine gleichmäßige Farbgebung aus, die manchmal gelblich, manchmal fast rosa ist, vor allem bei neuen Möbeln. Mit der Zeit dunkelt das Holz nach und wird gelbbraun. Die Markstrahlen sind so fein, dass sie sich in das einheitliche Gesamtbild einfügen.
Weil Buchenholz so dezent ist, wird es gerne für Möbel verwendet, die keinen besonderen Prestigecharakter haben. Das ist aber kein Manko, denn aus dem harten Rotbuchenholz lassen sich stabile Möbelstücke herstellen, die bei guter Pflege und Behandlung jahrzehntelang halten.
Die Kernbuche
Kernbuchenholz ist nichts anderes als das Holz der Rotbuche. Allerdings weist es dunkelbraune, manchmal fast schwarze Streifen und rötliche großflächige Flecken auf. Diese Verfärbungen finden mit dem Alter im Baum statt. Sie entstehen durch Oxidationsvorgänge in den abgestorbenen Zellen im Kern des Baumes. Eine Rotbuche muss 100-140 Jahre alt sein, damit aus ihrem Holz Kernbuchenholz wird. Solch alte Bäume sind relativ selten, nur eine von 200 Rotbuchen bekommt diese farbliche Ausprägung. Möbel aus Kernbuche sind daher nicht gerade günstig.
Seine Beliebtheit hat das Kernbuchenholz dadurch erlangt, dass die Streifen und Flecken im Holz sehr lebendig wirken und interessante Muster ergeben. Jedes Möbelstück, das aus Kernbuche hergestellt wird, ist ein Unikat, das es in Szene zu setzen gilt, beispielsweise indem man eine entsprechende Wandfarbe verwendet.
Kernbuche können Sie mit anderen Holzarten kombinieren, beispielsweise mit Eichenholz, oder mit hellen Hölzern wie Birke.