Welche Kinderstuhlart wird benötigt
Bei der Planung eines Kinderstuhls der Marke Eigenbau steht zuallererst das „Einstiegsalter“ als Konstruktionsbasis im Mittelpunkt. Bei Kindern im Alter bis zu drei Jahren steht der sturzsichere Sitz im Vordergrund. Mit zunehmenden Alter der Kleinkinder rückt der Aspekt passende Größe mehr und mehr in den Vordergrund. Die Nutzung eines expliziten Kinderstuhl endet meist im Alter zwischen neun und zwölf Jahren.
Für kleine Sitzmöbel in einem Kinderzimmer sind andere Faktoren maßgeblich als beim Kinderstuhl, der für einen gemeinsamen Esstisch mit Normalmaß benötigt wird. Für Einrichtungen im „eigenen Reich“ sind Optik, unfall- und verletzungsfreie Nutzung ausschlaggebend. Beim Hochstuhl am Esstisch muss das Kind abgesichert sitzen und Essen und Getränke gut erreichen können.
Eigenschaftsliste für Planung erstellen
Die bautechnischen Eigenschaften, die der Kinderstuhl aus Holz mitbringen muss, sollten vor der Umsetzung in einen konkreten Bauplan festgelegt werden:
- Soll das Kind erhöht sitzen und wenn ja, auf welcher genauen (Tisch-)Höhe?
- Braucht der Stuhl eine eigene Tischplatte?
- Muss das Kind während des Sitzens gesichert werden?
- Sind Mehrfachfunktionen erwünscht?
- Soll der Kinderstuhl dem Wachstum angepasst werden können?
- Sind Sitz- und Lehnpolster erforderlich oder erwünscht?
Im optischen Bereich gibt es weitere Planungsaspekte:
- Soll der Kinderstuhl zu einer Einrichtungsumgebung passen?
- Ist eine bunte und/oder bemalte Optik erwünscht?
- Sollen Gestaltungsarten wie ein Bekleben möglich sein?
- Welche Widerstandsfähigkeit muss die Stuhloberfläche besitzen?
Standsichere Bauform
Generell ist zugunsten der Standsicherheit ein trapezförmiger Unterbau für jede Stuhlart zu empfehlen. Die Konstruktion sollte „unumstoßbar“ sein, was einen Konstruktionswinkel von mindestens 15 Grad Ausbreitung vom oberen zum unteren Ende voraussetzt. Wichtiger Stabilitätsfaktor sind bruchsichere Einzelteile wie Querstreben, die mindestens zwei Zentimeter Durchmesser besitzen sollten.