Bodenschwelle oft das entscheidende Kriterium
In der modernen Architektur sind Hebeschiebetüren vor allem wegen ihrer wandöffnenden optischen Wirkung gefragt. Anders als bei kippfähigen Modellen brauchen sie keinen Absatz beziehungsweise eine Bodenschwelle. Im aufgezogenen Zustand geben sie die vollständige Wandöffnung frei.
Dieser optische Aspekt hat eine funktionelle Eigenschaft, die in vielen Fällen die Entscheidung zwischen beiden Varianten maßgeblich beeinflusst. Ohne Bodenerhebung entsteht ein barrierefreier Durchgang, was nicht nur für Personen mit Handicap Vorteile bringt. Eine Stolperfalle für Kinder oder für ein Tablett tragendes Haushaltsmitglied entfällt.
Aufbau und Eigenschaften der beiden Türvarianten
Hebeschiebetür (HST)
- Barrierefreier Durchgang und keine Stolperfalle durch Bodenabsatz oder Schwelle
- Breitere Öffnungen als bei der PSK möglich
- Ebenerdige Laufschienen „fangen“ sich schnell Fremdkörper und Schmutz ein
- Geringerer mechanischer Funktionsumfang mit reduzierter Fehleranfälligkeit
- Langlebiger als PSK
- Leichter Lauf durch Einstellen
- Nur komplettes Öffnen in waagerechter Richtung möglich
- Teurer als PSK
Parallelschiebekipptür (PSK)
- Braucht einen Bodenrahmen, um gekippt werden zu können
- In der Breite auf ein Maximalmaß begrenzt
- Kann auch als Klapptür ohne Schiebemechanimus gewählt werden
- Lüften ohne komplettes Öffnen möglich
- Preiswerter als HST
- Höheres Hindernis gegen Einbruch/Eindringen bei Kippöffnung
- Im Kippzustand bleibt Kleintieren (Hund oder Katze des Nachbarn) Eingang verwehrt
Typische Defekte und Funktionsstörungen
Ist eine Hebeschiebetür defekt oder in der Bedienung eingeschränkt, treten folgende Ursachen häufig auf:
- Die Bodenlaufschiene ist wegen Hitze oder Kälte verbogen
- Das Türelement kann aus der Laufschiene springen
- Es befinden sich Fremdkörper oder Schmutz in der Bodenlaufschiene
- Die Türrollen sind verklemmt, verschmutzt oder kaputt