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Kirschbaumholz

Kirschholz ölen: So bringen Sie die Maserung zur Geltung

Von Johann Kellner | 13. November 2024
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Kirschholz besticht durch seine warme Farbe und einzigartige Maserung. Um diese optimal zu betonen und das Holz gleichzeitig zu schützen, ist die Behandlung mit Öl ideal.

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Bei geöltem Kirschholz kommt die Maserung besonders gut zur Geltung

Geeignete Öle für Kirschholz

Um die natürliche Schönheit von Kirschholz hervorzuheben und gleichzeitig wirksamen Schutz zu bieten, stehen Ihnen verschiedene Öle zur Auswahl. Diese Öle dringen tief in das Holz ein und sorgen für eine langlebige, pflegeleichte Oberfläche.

1. Natürliche Öle

  • Leinöl: Dieses Öl dringt tief in das Kirschholz ein, schützt es von innen und bringt die warme, rötliche Färbung intensiv zur Geltung. Beachten Sie, dass Leinöl langsamer trocknet und das Holz im Laufe der Zeit nachdunkelt.
  • Walnussöl: Walnussöl bietet sanfte Pflege und betont den natürlichen Farbton des Kirschholzes, ohne es stark nachdunkeln zu lassen. Es sorgt für tiefen Schutz und eine ansprechende Optik.

2. Hartwachsöle

  • Hartwachsöl auf Pflanzenbasis: Diese Öle kombinieren die Vorteile natürlicher Öle und Wachse. Sie dringen in das Holz ein und bilden gleichzeitig eine schützende, widerstandsfähige Oberfläche, die stark beanspruchte Flächen vor Kratzern und Flecken schützt.
  • Spezielle Holzöle: Einige Hartwachsöle sind speziell für die Pflege von Edelhölzern entwickelt und basieren auf natürlichen Wachsen und Ölen. Sie bieten nachhaltigen Schutz und bewahren den natürlichen Charakter des Holzes.

Durch die Auswahl des passenden Öls, abgestimmt auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben, wird die Maserung des Kirschholzes betont und die Langlebigkeit des Holzes erhöht.

Kirschholz ölen – Schritt für Schritt Anleitung

Das Ölen von Kirschholz verleiht ihm eine tiefe, warme Farbgebung und schützt es zugleich. Befolgen Sie die folgenden Schritte für ein optimales Ergebnis:

  1. Vorbereitung des Holzes: Schleifen Sie die Holzoberfläche in Faserrichtung, beginnend mit grobem Schleifpapier und arbeiten sich bis zu feinerem Schleifpapier vor. Entfernen Sie Schleifstaub und eventuelle alte Rückstände gründlich, damit das Öl gleichmäßig aufgenommen werden kann.
  2. Reinigung der Oberfläche: Säubern Sie das Holz gründlich von Schleifstaub und Verunreinigungen. Ein leicht angefeuchtetes Tuch eignet sich hierfür gut. Stellen Sie sicher, dass das Holz vollständig trocken ist, bevor Sie mit dem Ölen fortfahren.
  3. Ölauftrag: Tragen Sie das gewählte Öl dünn und gleichmäßig mit einem Pinsel, einem sauberen Baumwolltuch oder einem Schwamm auf die Holzoberfläche auf. Achten Sie darauf, in Richtung der Holzmaserung zu arbeiten, damit das Öl gut einziehen kann.
  4. Einwirkzeit: Lassen Sie das aufgetragene Öl gemäß den Herstellerangaben einwirken, damit es tief in das Holz eindringen kann. Die Einwirkzeit variiert je nach Öl und beträgt in der Regel mehrere Stunden.
  5. Entfernen des überschüssigen Öls: Wischen Sie nach der Einwirkzeit überschüssiges Öl mit einem sauberen Tuch ab. Dies verhindert eine klebrige Oberfläche und sorgt für ein gleichmäßiges Finish.
  6. Trocknen lassen: Lassen Sie das geölte Kirschholz vollständig trocknen. Je nach Art des Öls kann die Trocknungszeit variieren. Planen Sie mehrere Stunden bis hin zu einem Tag ein, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
  7. Zweiter Anstrich (optional): Falls erforderlich, können Sie nach der Trocknung einen weiteren Ölauftrag vornehmen. Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 6 für eine verstärkte Schutzwirkung und eine intensivere Farbgebung.
  8. Pflege: Geöltes Kirschholz ist pflegeleicht. Wischen Sie es regelmäßig mit einem trockenen oder leicht angefeuchteten Tuch ab, um Staub und Verschmutzungen zu entfernen. Vermeiden Sie starke Reinigungsmittel und übermäßige Nässe, um die Holzoberfläche nicht zu beschädigen.

Mit diesen Schritten verleihen Sie Ihrem Kirschholz eine ansprechende Optik und langanhaltenden Schutz. Achten Sie darauf, die Arbeiten in einer gut belüfteten Umgebung durchzuführen und die Herstellerhinweise der verwendeten Öle genau zu beachten.

Artikelbild: Hans.P/Shutterstock