Der flugfähige Falter
Eine Kleidermotte wird vier bis zehn Millimeter lang. Entsprechend lang sind auch die Puppen, in die sich die nach ihrer Fresszeit einspinnt.
Wenn die ausgewachsene Kleidermotte ihre Flügel ausbreitet, misst ihre Spannweite zwölf bis 16 Millimeter. Die Flügel besitzen am äußeren und hinteren Rand Wimpern.
Der Körper weist eine Färbung zwischen braun, gelblich und gräulich auf. Der vordere Flügelbereich tendiert mehr ins Gelbliche, während das hintere Ende ins Gräuliche ragt.
Das flugfähige Insekt frisst nichts und lebt bis maximal vier Wochen, was für eine Eiablage mit bis zu 300 Eiern ausreicht. Sie werden größtenteils direkt auf Nahrungsquellen (Haar, Leder, Pelz) abgelegt.
Die etwas kleinere Pelzmotte ist deutlich seltener und bevorzugt in kühlen Räumen auf. Felle und Pelze in unbeheizten Kellern und auf Dachböden sind von ihr bedroht.
Eier, Puppe und Larve
Die Eier der Kleidermotte sind etwa einen halben Millimeter lang. Geschlüpfte Larven fressen sich mit Keratin voll, das in Haaren, Hautschuppen, Leder und Wolle vorkommt. Wenn sie genug gefressen haben, sind sie etwa sieben Millimeter lang. Anschließend verpuppen sie sich, was der Länge des späteren Flugfalters von vier bis zehn Millimeter entspricht.
Zu Erkennen sind die Kleidermottenlarven an ihrem weißlichen Körper mit dunklem Stecknadelkopf großen Kopfteil. Meist bewegen sich mehrere Larven gemeinsam, was die Fraßschäden vergrößert.
Kleidermotte sind anders als die meisten Mottenarten lichtscheu und werden nur selten beim Fliegen sichtbar angetroffen. Die Flugkünste sind bescheiden und wirken eher fallend und taumelnd als gezielt und gradlinig. Trotzdem sind sie in der Lage, so weit zu fliegen, dass sie beispielsweise benachbarte Häuser erreichen.