Klimaanlage mit Wasser: Funktionsweise
Klimaanlagen mit Wasser werden auch als Luftkühler bezeichnet und sind im Handel auch unter der Bezeichnung Air Cooler erhältlich. Im Gegensatz zu normalen Klimaanlagen werden hier keine Kältemittel verwendet. Der kühlende Effekt wird durch die Ventilation von Luft und die Verdunstungskälte von Wasser bewirkt. Dadurch können Sie eine Abkühlung im Raum von 6 bis 10 °C erreichen!
Das funktioniert so:
- Mittels eines Motors wird Wasser in ein fasriges Polster, das sogenannte Kühlkissen gepumpt
- Ein zweiter Motor treibt einen Ventilator an
- Die Luft wird mittels des Ventilators durch das Kühlkissen geleitet
- Die Wärme in der Raumluft aktiviert dann im Kühlkissen den Prozess der Verdunstung
- Die abgekühlte Luft wird hinter dem Kühlkissen durch den Ventilator im Raum verteilt
Dadurch sinkt die Temperatur in der Umgebung ab. Gleichzeitig wird die Raumluft etwas befeuchtet. Die höhere Luftfeuchtigkeit und das stetige Umwälzen der Raumluft sorgen so gleichzeitig für eine bessere Qualität der Raumluft.
Vorteile von Luftkühlern
Im Gegensatz zu herkömmlichen Klimaanlagen ist für Air Cooler keine aufwändige Installation nötig. Sie brauchen keine Genehmigungen – die Bausubstanz wird durch die praktischen Geräte nicht verändert, da Sie weder Außengerät noch Abluftschlauch benötigen.
Technisch hochwertige Geräte verfügen über integrierte Filtereinrichtungen, so können Staub, Bakterien, Milben und andere Keime aus der Luft entfernt werden. Zusätzliche Wasserfilter sorgen dafür, dass sich auch im Wassertank keine Keime bilden können.
Auch auf der Kostenseite überzeugen die kompakten, leisen Luftkühler: Sowohl im Betrieb als auch in der Anschaffung sind Klimaanlagen mit Wasser deutlich günstiger als jede handelsübliche Klimaanlage.
Weitere Vorteile sind der geringe Platzbedarf und die hohe Effizienz der Geräte. Die kleinsten Air Cooler sind bereits in Abmessungen von gerade einmal 20 x 20 x 20 cm erhältlich!
Nachteile von Luftkühlern
Einer der Vorteile von Luftkühlern ist gleichzeitig auch ein Nachteil: Die Klimaanlagen mit Wasser trocknen die Luft nicht aus – im Gegenteil, sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit sogar etwas. Doch gerade im Sommer, wenn ohnehin eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit vorliegt, kann das zur Belastung werden und den Kreislauf beanspruchen.
Sie müssen zudem immer mit Wasser hantieren – bei Kindern und Haustieren im Haushalt sind daher Pfützen in der Nähe des Gerätes praktisch vorprogrammiert.
Die Geräte sind außerdem deutlich empfindlicher, was die Außenbedingungen angeht. Ganz ohne Hilfe können Klimaanlagen mit Wasser nicht effizient arbeiten.
Sie müssen außerdem darauf achten, den Wassertank immer wieder zu befüllen. An sehr heißen Tagen kann das lästig werden.
Fazit
Klimaanlagen mit Wasser bieten eine gute Alternative zu fest installierten Klimaanlagen. Die kompakten Geräte benötigen keinerlei Genehmigungen und können unter idealen Bedingungen die Raumluft um bis zu 10 °C abkühlen.