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Bodenbelag

Klinker als Bodenbelag innen – geht das?

Von Svenja Leymann | 27. Juli 2023
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Wer eine rustikale Optik schätzt und einen Steinfußboden im Innenbereich verlegen möchte, kann sich dabei für Klinker entscheiden. Insbesondere als Klinkerriemchen macht dieser Bodenbelag einiges her. Worauf beim Klinker als Bodenbelag innen geachtet werden sollte, lesen Sie in diesem Kurzratgeber.

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Klinker sind eine rustikale Wahl für den Bodenbelag innen
AUF EINEN BLICK
Kann Klinker als Bodenbelag innen verlegt werden?
Klinker kann nicht nur im Außenbereich, sondern auch innen verlegt werden. Dabei entscheiden sich die meisten Bauleute für Klinkerriemchen, die als gesägte Pflasterklinker angeboten werden und sich ideal als Bodenklinker eignen. Sie kommen insbesondere für stark beanspruchte Bereiche infrage.

Welche Eigenschaften hat Klinker?

Klinker wird aus grobkeramischen Produkten bzw. aus Ton hergestellt und zeichnet sich durch viele positive Materialeigenschaften aus. So ist dieser Bodenbelag witterungsbeständig, mechanisch belastbar und wärmespeichernd. Diese Ziegelfliesen werden in diversen Farben angeboten und lassen sich sogar streichen. Im Innenbereich sind sie daher für viel begangene Oberflächen (man denke an den Flur, das Wohnzimmer oder die Küche) ideal geeignet.

Welcher Klinker eignet sich für innen?

Prinzipiell sind alle Klinkerarten als Ziegel für den Innenbereich geeignet. Allerdings ist es schwierig, diesen Bodenbelag nachträglich zu verlegen – schließlich sind die Steine dick und würden die verfügbare Aufbauhöhe zwischen der Bodenplatte und der Unterkante der Türschwelle überschreiten.

Stattdessen werden innen Klinkerriemchen verlegt. Diese erinnern an Fliesen, sehen aber genauso wie die typischen Tonziegel aus und bieten die gleichen Materialeigenschaften. Mit einer Stärke zwischen 15 und 20 mm sind sie aber deutlich dünner. Verwenden Sie drinnen lieber keinen besandeten Klinker.

Wie wird Klinker innen als Bodenbelag verlegt?

Nicht nur die Dicke, sondern auch die Verlegeart bei Klinkerriemchen erinnert an eine Bodenfliese. Üblicherweise werden die dünnen Pflastersteine mit Fliesenkleber oder Klebemörtel vollflächig verklebt. Sorgen Sie für einen sauberen und belastbaren Untergrund, bevor Sie mit dem Verlegen des Fußbodens beginnen.

Nachdem der Fliesenkleber getrocknet ist, wird der Klinker verfugt. Dafür kommt Fugenmörtel zum Einsatz, der entweder mit Wasser zu einer Schlämme verarbeitet oder glatt angerührt werden kann. Wer ganz auf Fugenmasse verzichtet, sorgt für eine besonders rustikale Optik.

Wie teuer ist Klinker als Bodenbelag?

Die Preisgestaltung von Klinker wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst, zu denen die Steingröße, die Farbe, die Oberflächenbehandlung und das Material gehören können. Ist das Pflaster gebrannt oder in speziellen Formaten erhältlich, kann sich das ebenfalls auf die Kosten auswirken.

Pro Quadratmeter Klinkerboden im Innenbereich sollten Sie mit 12 bis 45 Euro rechnen. Besondere Ziegelsteine oder eine aufwendige Vorbereitung des Untergrund sorgen dafür, dass der Quadratmeterpreis eher bei 25 bis 55 Euro liegt.

Tipp: Von innen nach außen
Obwohl Pflastersteine zu den ältesten Baumaterialien gehören, erzeugen sie im richtigen Verlegemuster eine moderne und ästhetische Optik. Das kann zum Beispiel gezielt eingesetzt werden, wenn Sie den Raum optisch mit dem Außenbereich verbinden möchten – man denke an große Glastüren zwischen Wohnraum und Garten. Dann können die Riemchen einfach über die Terrasse weitergeführt werden.

Artikelbild: phorploy/stock.adobe.com