Klinker im Dünnformat
Früher hatten Backstein und Klinker recht unterschiedliche Maße. Die einen fielen etwas größer aus, die anderen kleiner, je nach Hersteller. Das änderte sich, als erst das Reichsformat und dann das Normalformat eingeführt wurde. Mit letzterem Format wurde es möglich, gemauerte Flächen an das metrische System anzupassen, das inzwischen international verbreitet war.
Inzwischen gibt es aber auch andere Formate, wie das Langformat oder eben das Dünnformat.
Klinker im Dünnformat werden mit der Abkürzung DF bezeichnet und besitzen die Maße 240 x 115 x 52 mm (L x B x H).
Wirkung einer Fassade mit dünnformatigem Klinker
DF-Klinker sind dünner als solche im Normalformat, aber gleich lang. Damit wird die Fassadenverkleidung optisch etwas ruhiger und feingliedriger. Besonders bei modernen Wohnhäusern ist diese Wirkung beliebt.
Materialverbrauch
Wenn Sie Ihre Wand mit Klinker im Dünnformat verkleiden wollen, müssen Sie damit rechnen, dass Sie mehr Ziegel benötigen als bei einer Wand aus normalem Klinker. Genauer heißt das: Sie brauchen 64 Steine pro m2. Zum Vergleich: für eine Wand aus Klinker im Normalformat müssen Sie nur 48 Steine berechnen.
Der Unterschied macht sich vor allem bei der Verarbeitung bemerkbar. Sie müssen mehr Steine aufeinandermauern. Aus diesem Grund wird empfohlen, dass Sie bei dünnen Klinkern (wie auch bei Klinkern im Langformat) einen Fachmann beauftragen, die Klinkerfassade herzustellen, und die Arbeit nur dann selbst machen, wenn Sie mit dem Mauern Erfahrung haben. Die vielen Steine sind sonst einfach zu kompliziert zu handhaben. Aber wie gesagt, das sind nur Empfehlungen.