Haus verklinkern
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Haus zu verklinkern. Baut man neu, ist eine Vormauerschale aus Klinker nicht der schlechteste Weg. Bei einer Renovierung, wenn auch die Wand noch gedämmt werden muss, ist dagegen der sogenannte Dämmklinker ideal (wobei er natürlich auch bei einem Neubau eingesetzt werden kann).
Anbringen von Klinker und Dämmung in einem Bauelement
Dämmklinker ist eine Art Wärmedämmverbundsystem (WDVS), nur dass die Fassade nach Anbringen der Dämmung schon fast fertig, ist, denn auf der Dämmung sind bereits dünne Klinkerriemchen befestigt. Die Dämmklinkerplatten sind in der Regel 120 x 70 cm groß, was die Montage recht einfach macht. Auf jeden Fall müssen Sie nicht eine aufwändige, gerade Wand mauern. Daher eignet sich der Klinker mit Dämmung auch sehr gut für Heimwerker.
Dämmung gemäß dem neuen Gebäudeenergiegesetz
Seit 2020 gibt es neue Vorschriften, was das Dämmen von Häusern betrifft: das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Demnach müssen die Außenwände eines neuen oder renovierten Hauses einen U-Wert von nur 0,24 W/m2 haben. Je nachdem, wie gut die alte Fassade schon ist, reichen etwa 10 cm Dämmstoff, der mit dem Klinker verbunden ist.
Mit diesem System erreichen Sie also problemlos die Forderungen, die das neue Gebäudeenergiegesetz an Sie als Bauherrn stellt. Fragen Sie aber bei den Herstellern nach, welche Dämmklinker-Produkte sie im Angebot haben. In der Regel bekommen Sie die Dämmklinkerplatten sogar in unterschiedlichen Farben.
Dämmklinker montieren
Der Dämmklinker wird in der Regel mit Schrauben an der Hauswand befestigt. Auch da gibt es von Hersteller zu Hersteller Unterschiede.
Die Platten müssen gut ausgerichtet werden, damit die Klinkerreihen später richtig zusammenpassen. Nach der Montage sind Eck- und Verbindungsriemchen einzukleben. Dann müssen Sie die Wand nur noch verfugen.