Küchenabfälle richtig entsorgen: Wohin mit den Knochen?
Knochenreste, die beim Zubereiten und Verzehren von Fleisch anfallen, müssen korrekt entsorgt werden. Sie haben dabei unterschiedliche Möglichkeiten:
1. Biotonne:
Knochen sind biologisch abbaubar und können in vielen Gemeinden in die Biotonne gegeben werden. Diese Abfälle werden zu Kompost verarbeitet oder in Biogasanlagen zur Energieerzeugung genutzt. Wickeln Sie die Knochen vor dem Entsorgen in Zeitungspapier oder Küchenkrepp ein, um Geruchsbelästigung und Ungezieferbefall zu vermeiden.
2. Restmüll:
In Gemeinden, in denen die Entsorgung von Knochen über die Biotonne nicht erlaubt ist, gehören diese Abfälle in die schwarze Restmülltonne. Hier erfolgt eine thermische Behandlung, bei der die Knochen verbrannt werden.
3. Eigenkompostierung:
Wer einen eigenen Komposthaufen besitzt, kann Knochenreste unter bestimmten Bedingungen kompostieren. Legen Sie einen separaten Haufen für tierische Küchenabfälle an und wenden Sie diesen regelmäßig, damit Keime abgetötet werden können. Ein erfolgreicher Kompostierungsprozess erfordert ausreichend hohe Temperaturen.
Informieren Sie sich immer über die spezifischen Regeln Ihrer Gemeinde, um die richtige Entsorgungsmethode zu wählen.
Knochen in der Biotonne: Oft erlaubt, manchmal verboten
Die Entsorgung von Knochen in der Biotonne wird in vielen Gemeinden gestattet, mit Ausnahmen aufgrund seuchenhygienischer Vorschriften oder begrenzter Verwertungsmöglichkeiten. Informieren Sie sich bei Ihrer lokalen Abfallwirtschaftsstelle über die spezifischen Regelungen.
Praktische Hinweise
- Kleinstmengen: Haushaltsübliche Mengen, wie sie beim alltäglichen Kochen anfallen, werden häufig akzeptiert.
- Große Mengen vermeiden: Größere Knochenmengen, wie nach Grillpartys, sollten über den Restmüll entsorgt werden, um Überlastungen der Biotonnen zu vermeiden.
- Verpackung: Wickeln Sie die Knochen in Zeitungspapier oder Küchenkrepp, um Geruchsbelästigungen und Schädlingsbefall zu reduzieren. Vermeiden Sie beschichtetes oder bunt bedrucktes Papier, da dieses nicht kompostierbar ist.
Achten Sie immer auf die lokalen Entsorgungsvorschriften und wählen Sie die richtige Methode, um Ihren Biomüll zu entsorgen.
Knochen im Restmüll: Die sichere Alternative
Wenn die Entsorgung von Knochen in der Biotonne in Ihrer Gemeinde nicht erlaubt ist, bietet der Restmüll eine verlässliche Alternative. Knochen gehören zu den ungefährlichen Abfällen, die verbrannt werden und dabei Energie sowie Fernwärme erzeugen. Wickeln Sie die Knochen vor dem Einwerfen in Küchenkrepp oder Zeitungspapier, um unangenehme Gerüche und Schädlingsbefall im Restmüll zu vermeiden.
Für größere Mengen an Knochenabfällen haben einige Gemeinden spezielle Regelungen. Solche Großmengen können meist kostenpflichtig an Müllheizkraftwerken oder Müllumladestationen abgegeben werden. Informieren Sie sich bei Ihrer örtlichen Abfallwirtschaftsstelle über die entsprechenden Abgabemöglichkeiten und Gebühren.
Die Restmüllentsorgung darf nicht mit der von gefährlichen Schlachtabfällen verwechselt werden, da diese spezielle Behandlung erfordern.
Knochen selbst kompostieren: Nur unter bestimmten Bedingungen
Knochen können kompostiert werden, verrotten jedoch sehr langsam und erfordern spezielle Bedingungen. Wenn Sie Knochen selbst kompostieren möchten, sollten Sie Folgendes berücksichtigen:
- Getrennter Komposthaufen für Tierabfälle: Richten Sie einen separaten Komposthaufen nur für tierische Küchenabfälle ein, um unangenehme Gerüche und Schädlingsbefall zu vermeiden.
- Regelmäßiges Wenden: Wenden Sie den Komposthaufen regelmäßig, um die Belüftung zu verbessern und Fäulnisprozesse zu verhindern.
- Erreichen hoher Temperaturen: Der Kompost muss hohe Temperaturen erreichen, um Krankheitserreger effektiv abzutöten.
- Geduld: Die vollständige Zersetzung von Knochen kann mehrere Monate bis Jahre dauern.
Stellen Sie sicher, dass der Kompost in einem passenden Verhältnis zur Gartenfläche steht und die gewonnenen Nährstoffe im Garten verwendet werden können. So tragen Sie zur nachhaltigen Nutzung Ihrer Küchenabfälle bei.