Die Art der Küchen- oder Kochinsel
Zunächst wird sich auch für Sie die Frage gestellt haben „Kücheninsel ja oder nein„. Hier werden wichtige Aspekte behandelt, denn eine Kücheninsel kann gänzlich unterschiedliche Anforderungen haben:
- Kochinsel
- Arbeits- und Sitzinsel mit Spüle
- eher Sitzinsel, auch als Arbeitsfläche nutzbar
Beim letztgenannten Beispiel können Sie die Kücheninsel ohne weitere Zusatzarbeiten aufbauen. Im Fall der Sitz- und Arbeitsfläche benötigen Sie noch einen Zugang für Wasser, Abwasser und eventuell Strom. Bei einer Kochinsel benötigen Sie neben Strom in der Regel auch eine Dunstabzugshaube.
Das bedeutet, Sie müssen einen Abluftschlauch integrieren. Falls Decke und Kochinsel nicht miteinander verbunden sind, muss auch der Strom für die Dunstabzugshaube über die Decke zugeführt werden. Die eleganteste Lösung ist es dabei, die Decke abzuhängen. Die nachfolgende Anleitung zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie die Decke für die Kochinsel abhängen.
Schrittweise Anleitung zum Abhängen der Decke für die Kochinsel
- Profile für die Grundlattung (beispielsweise C oder CD)
- Direktabhänger für die Grundlattung
- Grundlattung
- Trägerlattung
- Gipskartonplatten
- Schnellbauschrauben (Unterschiede bei Holzlatten oder Metallprofilen beachten!)
- eventuell Grundierung für die zu spachtelnden Bereiche
- Spachtelmasse
- Dunstabzugsschlauch
- Elektroinstallation
- Wasserwaage
- Bohrmaschine mit passenden Steinbohrern
- eventuell Schlagbohrer für Betondecke
- Werkzeug zum Zuschneiden der GK-Platten
- Akkuschrauber mit passenden Bits
- Leiter
- Werkzeug zum Spachteln und Schleifen
Die Elektroinstallation ist von einer Fachkraft vorzunehmen. Der Schlauch für den Dunstabzug ist zu installieren, dass er nach draußen geführt werden kann.
1. Trägerprofile und Direktabhänger montieren
Nun werden die umlaufenden Trägerprofile sowie die Direktabhänger an der Decke bzw. an der Wand befestigt. Für die Befestigungslöcher in der Betondecke müssen Sie eventuell einen Schlagbohrer einsetzen. Der Abstand der Direktabhänger richtet sich auch nach der Küchengröße. Der Wandabstand sollte 20 bis 30 cm betragen, der Abstand zueinander 40 bis 50 cm. Es gibt hier konkrete Vorgaben und Richtlinien mit Bezug auf eine Gipskartondecke.
2. Trägerlattung befestigen
Quer zur Grundlattung wird nun die Trägerlattung befestigt. Auch hier sind wieder die entsprechenden Abstände zueinander und zur Wand zu beachten.
3. Befestigen der Gipskartonplatten
Schneiden Sie nun die GK-Platten auf Maß und schrauben Sie sie mit den Schnellbauschrauben fest. Die gefaste Kante muss nach unten zeigen. Achten Sie also schon beim Zuschneiden der Platten darauf, dass Sie die gefaste Kante nicht abschneiden. Die Schrauben werden mit einem Abstand zwischen 10 und 15 cm gesetzt. Achten Sie darauf, dass sie vollständig versenkt sind (damit sie gut zugespachtelt werden können).
4. Grundieren, spachteln, schleifen
Nun werden die zu spachtelnden Nuten und Fugen mit Grundierung eingestrichen. Dann gespachtelt. Nach dem Austrocknen beginnt das Schleifen. Achten Sie also beim Spachteln darauf, möglichst plan zu spachteln. Alles, was übersteht, bedeutet zusätzliche Schleifarbeiten. Im Anschluss kann die Decke weiter bearbeitet werden (gestrichen, tapeziert usw.).