Kakerlaken können bedingt schwimmen
Kakerlaken leben auf dem Boden. Im Wasser hingegen haben sie nicht viel zu suchen. Allerdings benötigen Kakerlaken zum Überleben natürlich Wasser (wenn sie auch bis zu zehn Tage ohne Flüssigkeit auskommen können). Sie müssen sich also einer Wasserquelle nähern. Da sie nur schlecht fliegen können und sich daher dem Wasser auf andere Weise nähern müssen, birgt das einige Gefahren.
Kakerlaken sind aber Überlebenskünstler. Fällt eine Kakerlake ins Wasser, weil sie zu unvorsichtig war, geht sie nicht unter, weil der Körper ein im Verhältnis zum Gewicht recht großes Volumen besitzt. Allerdings schwimmen die Schaben nicht zielgerichtet von einem zum anderen Ort. Vielmehr bewegen sie sich durch Paddeln vorwärts und können es so schaffen, wieder aus dem Wasser herauszukommen. Oder eben auch nicht.
Immer wieder heißt es in den Zeitungen, dass sich Kakerlaken über Abflussrohre verbreiten. Das ist durchaus möglich, liegt aber zunächst einmal nicht in der Absicht der Tiere. Da Kakerlaken jedoch auch in der Kanalisation leben und unter Wasser 40 Minuten lang die Luft anhalten können, ist es durchaus möglich, dass sie mitgespült werden und quasi versehentlich in einem anderen Gebäude ans Licht kommen.
Fazit
Kakerlaken können nur bedingt schwimmen. Sie schwimmen nicht wie Wasservögel oder Säugetiere gezielt in eine Richtung, können aber durchaus überleben, falls sie ins oder unter Wasser geraten. Und damit ist natürlich auch eine Verbreitung über die Kanalisation möglich, wobei die Kakerlaken dabei nicht in Horden bei Ihnen einfallen (zur Fortpflanzung reichen aber wenig Tiere aus). Falls Sie eine Kakerlake in Ihrer gefüllten Badewanne oder der Toilette finden, ist es für Sie recht einfach, sie zu entfernen, denn Sie müssen nicht befürchten, dass sie Ihnen davonspringt.