Kakerlaken können springen
Kakerlaken halten sich vornehmlich auf dem Boden auf. Um an Nahrung zu kommen, klettern sie aber auch senkrechte Flächen hinauf, beispielsweise Wände.
Sehr selten hingegen sieht man Kakerlaken springen. Zwar können sie es, wenn auch nur etwa 10 cm weit, aber eher, um rasch aus der Reichweite eines Feindes zu kommen. Die Geschwindigkeit, die sie durch kontinuierliches Laufen erreichen, ist jedoch höher.
Manchmal unterstützen sich die Schaben beim Sprung mit den Flügeln. Das sieht für uns dann so aus, als könnten sie fliegen. Allerdings ist das nur bei wenigen Arten der Fall und die Reichweite ist nicht besonders hoch.
Keine Angst vor Kakerlakensprüngen
Kakerlaken leben ziemlich zurückgezogen und sind nachtaktiv. So schützen sie sich vor ihren Feinden. Haben Sie den Verdacht, dass Kakerlaken im Haus leben, beispielsweise weil Sie gelegentlich nagende Geräusche hören oder sogar Kot gefunden haben, und wollen Sie die Tierchen verfolgen, hilft es nur, ein Weilchen stillzuhalten und plötzlich das Licht anzumachen.
Dann wird eine Kakerlake Sie allerdings nicht anspringen, sondern sich bemühen, sofort wegzulaufen. Der Fluchttrieb ist bei den Tieren nämlich viel stärker als die Aggression. Vor einer Kakerlake, die in Ihr Haar springt, müssen Sie daher überhaupt keine Angst haben. Viel interessanter ist die Frage, ob Kakerlaken schwimmen können. Bekämpfen sollten Sie die Schädlinge natürlich trotzdem, wenn Sie sie bemerken, um gesundheitliche Gefahren auszuschalten.
Die springende Ausnahme
Vor einigen Jahren wurde in Südafrika eine neue Schabenart entdeckt, die ähnlich wie ein Grashüpfer springt. Sie ist allerdings eine absolute Ausnahme und kommt in unseren Breiten nicht vor. Die Forscher vermuten, dass die Schabe besser springen kann, weil sie so im Buschland weniger Schwierigkeiten hat, sich fortzubewegen.