Bearbeitungstechniken zum Verschönern
Damit eine alte und gebrauchte Kommode neue Akzente setzt und sich einem geänderten Geschmack anpasst, lassen sich gründliche Umgestaltungen bis hin zu leichten Kaschierungen einsetzen. In den meisten Fällen besteht die Kommode aus Holz oder beschichteten Mehrzweckplatten. Beide können mit diversen Bearbeitungstechniken verschönert werden:
- Streichen mit schleifen
- Streichen ohne schleifen
- Bekleben
- Lackieren
Farben, Kontraste und Verläufe
Eine alte, gebrauchte und verwohnte Kommode ohne mechanische Schäden kann bereits durch simple Veränderungen des Dekor eine völlig veränderte Optik erhalten. Wenn es sich um eine Kommode mit Schubladen oder Türen handelt, erlauben die einzelnen Schubladenfronten im Zusammenspiel mit dem Rahmen folgende farbliche Gestaltungen:
- Gegenläufiger Kontrast der einheitlichen Schubladenfronten und Türen und dem Rahmen (dunkel/hell)
- Schubladenfronten und Türen in gleicher Farbe unterschiedlicher Tönung als optische „Treppe“ inszenieren
- Jede Schubladenfront in einer anderen Farbe gestalten
- Motive beispielsweise beim Bekleben mit Folie oder mit der Serviettentechnik über Schubladenfronten und Rahmen ohne Absetzung laufen lassen
- Geometrische Muster aufbringen. Aufgeklebte Zierleisten auf Schubladenfronten oder Türen erzeugen Kassettenform
- Aufgeklebte Fresken, Ornamente, Stuck- oder Zierleisten aus Styropor führen zu antikem Charakter (Recherche unter Stuck- und Wandelementen möglich)
Ausgangszustand und Mindestaufwand
Je nach Lust und Zeit kann vor dem Umgestalten der Aufwand und Grad des Aufarbeitens festgelegt werden. Fett- und staubfreie Oberflächen sind immer Voraussetzung.
- Sehr aufwendig: Zurückführen in den Originalzustand und restaurieren, da Restfarben auch aus dem Holz entfernt werden müssen
- Aufwendig: Deckend lackieren oder streichen, da in den meisten Fällen ein Glätten durch Schleifen und gegebenenfalls Grundieren erforderlich ist
- Leicht und schnell: Bekleben, wobei ein Mindestmaß an Glätte vorhanden sein muss.