Praktische Tipps für die Anwendung
Um die Risiken von Kontaktkorrosion zu minimieren, ist eine durchdachte Herangehensweise zur Auswahl und Handhabung verschiedener Metallpaarungen essenziell. Nachfolgend finden Sie konkrete Maßnahmen, die Sie ergreifen können:
- Isolierung verwenden: Nutzen Sie Kunststoff- oder andere nichtleitende Materialien, um direkte Kontakte zwischen unterschiedlichen Metallen zu vermeiden. Diese Maßnahme ist besonders an kritischen Stellen wie Rohrleitungen und Verbindungen ratsam.
- Oberflächenverhältnisse beachten: Halten Sie das Verhältnis der Fläche des unedleren Metalls zur Fläche des edleren Metalls größer. Diese Maßnahme kann helfen, das Korrosionsrisiko zu vermindern.
- Saubere Arbeitsumgebung sicherstellen: Verwenden Sie immer gereinigte und trockene Werkzeuge sowie Arbeitsmaterialien. Vermeiden Sie den Gebrauch von Schleifmitteln oder Putzlappen, die mit anderen Metallen in Kontakt waren.
- Geeignete Elektrolyte und pH-Werte beachten: Achten Sie darauf, dass die Medien, die in Kontakt mit den Metallpaarungen kommen, pH-Werte zwischen 4,5 und 8,5 haben. Verwenden Sie keine Reiniger oder Kühlemulsionen, deren pH-Wert außerhalb dieses Bereichs liegt.
- Schutzschichten pflegen: Überprüfen Sie regelmäßig die Unversehrtheit von Schutzbeschichtungen an den Metallen. Eine beschädigte Beschichtung kann die Korrosionsgefahr erheblich erhöhen.
- Korrosive Umgebungen meiden: Setzen Sie Ihre Metallbauteile möglichst nicht feuchten oder salzhaltigen Umgebungsbedingungen aus und bevorzugen Sie trockene Innenräume.
Durch sorgfältiges Planen und die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen können Sie die Lebensdauer Ihrer Metallbauteile signifikant erhöhen und dennoch die Kosteneffizienz und Zuverlässigkeit Ihrer Konstruktionen sicherstellen. Denken Sie daran, dass präventive Maßnahmen weitaus kostengünstiger und effektiver sind als umfangreiche Reparaturen nachträglich.