Mit oder ohne Verbindung zum Bettgestell
Die Rückwand eines Betts kann nur als Designelement eingesetzt werden oder dient auch dem Anlehnen und gegebenenfalls als Ablagefläche und Beleuchtungsträger. Die größte gestalterische Freiheit ist beim Designelement gegeben. Die Möglichkeiten reichen vom Aufmalen eines Kopfteils an der Wand um den Bettstandort herum bis zum Aufstellen und Befestigen von gestalteten Bauteilen aus Holz, Mehrzweckplatten und Flechtwerk.
Wenn Anlehnen möglich sein soll, stellen sich mehrere Fragen:
- Soll das Kopfteil gepolstert sein
- Muss das mögliche Verrutschen des Bettgestells verhindert werden
Ein Sonderfall stellt das selber gebaute Kopfteil eines Wasserbetts dar. Die gefüllte Matratze hat ein hohes Eigengewicht, was zur „Unverrückbarkeit“ des Betts führt. Hier muss eine feste Verbindung zwischen Bettgestell und Kopfteil nicht für die notwendige Stabilität sorgen.
Materialien und Konstruktionsformen
Im Prinzip ist fast kein Werkstoff ungeeignet, um ein Kopfteil zu bilden. In Südeuropa sind fertige Kopfteile, die einfach zwischen Wand und Bettgestell „eingeklemmt“ werden, weit verbreitet. Klassische Ausführungen sind:
- Flechtwerke aus Bast und Rattan
- Holzplatten mit oder ohne Verzierungen und Schmuckprofilen
Wenn das Kopfteil als Lehnhilfe montiert wird, bieten sich für Ausführungen ohne Polsterung folgende Konstruktionsformen an:
- Holzlatten oder Balken senkrecht oder angewinkelt am Bettgestell angebracht
- Holzgitter aus senkrecht oder waagerecht verlaufenden Holzleisten
Zur Befestigung des Kopfteils werden senkrechte Stützen aus Metall oder Holz am Kopfende des Bettgestells befestigt. Wenn kein schraubfähiger Rahmen vorhanden ist, können entsprechend Anleitung Befestigungsschellen benutzt werden.
Wenn das Bett schwer genug ist oder durch Befestigungen am „Wandern“ gehindert wird, können große Kissen oder Matten an der Wand angebracht werden. Sie wirken optisch wie ein Kopfteil.